Autonomisierung der Bedarfsdeckung
zu kaufen und entsprechend mehr im eigenen Territorium zu er-
zeugen.
Diese Doppelseitigkeit des Problems wird aber auch für die zu-
künftige Entwicklung des Weltmarkts von größter Bedeutung blei-
ben. Denn während die Möglichkeit und Hoffnung besteht, daß
die verringerte Kaufkraft der Welt für ausländische Waren allmäh-
lich wieder in eine ansteigende Linie übergeht — wozu eine ganze
Reihe von wirtschaftlichen und politischen Tatsachen beitragen kön-
nen —, wird man in dem Bestreben nach Autonomisierung der Be-
darfsdeckung kaum eine Erscheinung vorübergehender Art zu sehen
haben, vor allem dann nicht, wenn dieses Streben bereits zu hei-
mischen Entwicklungen industrieller Art geführt hat, die nicht mehr
rückgängig zu machen sind. .
Natürlich ist auch hier die Unterscheidung, welche Umstände
für einzelne nationale Bedarfsverringerungen maßgebend waren und
noch heute sind — ob Verringerung des Wohlstandes, ob stärkere
Eigenerzeugung —, nur in großen Umrissen durchführbar, da selbst-
verständlich bei einer großen Zahl von Ländern beide Faktoren für
die Herabminderung der Einfuhren maßgebend zu sein pflegen.
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