Full text: Der Weltmarkt 1913 und heute

Autonomisierung der Bedarfsdeckung 
zu kaufen und entsprechend mehr im eigenen Territorium zu er- 
zeugen. 
Diese Doppelseitigkeit des Problems wird aber auch für die zu- 
künftige Entwicklung des Weltmarkts von größter Bedeutung blei- 
ben. Denn während die Möglichkeit und Hoffnung besteht, daß 
die verringerte Kaufkraft der Welt für ausländische Waren allmäh- 
lich wieder in eine ansteigende Linie übergeht — wozu eine ganze 
Reihe von wirtschaftlichen und politischen Tatsachen beitragen kön- 
nen —, wird man in dem Bestreben nach Autonomisierung der Be- 
darfsdeckung kaum eine Erscheinung vorübergehender Art zu sehen 
haben, vor allem dann nicht, wenn dieses Streben bereits zu hei- 
mischen Entwicklungen industrieller Art geführt hat, die nicht mehr 
rückgängig zu machen sind. . 
Natürlich ist auch hier die Unterscheidung, welche Umstände 
für einzelne nationale Bedarfsverringerungen maßgebend waren und 
noch heute sind — ob Verringerung des Wohlstandes, ob stärkere 
Eigenerzeugung —, nur in großen Umrissen durchführbar, da selbst- 
verständlich bei einer großen Zahl von Ländern beide Faktoren für 
die Herabminderung der Einfuhren maßgebend zu sein pflegen. 
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