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genutzt, denn manche Fabriken suchen die größere Leistungsfähigkeit
der Diffusion in größerem Rübenerwerb zìi verwerthen tint»
kommen darum in fruchtbaren Jahren leicht in die Verlegenheit,
auch noch in den späteren Monaten arbeiten zu müssen.
Dasselbe dürfte von der Verbesserung der Rübensorten gelten.
Auch hierbei werden die, an sich durchaus nicht unbedeutenden
Vortheile leicht überschätzt. Es ist jedenfalls schwieriger, neu
gezüchtete, zuckcrrcichcre Rübensorten zu allgemeiner Einführung
zu bringen, als neue zu züchten. Nicht auf allen Böden
gedeihen sie in gleicher Güte, und in der Nachzucht verlieren sic
ihre outen Eigenschaften nur zu leicht. Wäre cs möglich, den
ganzen colosialcn Samenbcdarf der deutschen Zuckerindustrie von
ein und derselben Sorte und mit gleicher Sorgfalt gezüchtet zu
beziehen, so könnte ein ganz bedeutender Gewinn daraus erwachsen,
aber so lange die einzelnen Sorten auf verschiedenen Böden und
bei ungleicher Aufmerksamkeit wcitcrgebaut werden, wird cs sehr
schwierig sein, die mühsam erworbenen Eigenschaften vor De
generation zu schützen. Die größeren Vortheile, die in dieser
Beziehung erlangt sind, werden sich daher immer nur auf einzelne
Gegenden beschränken und auch auf solche sich bisher beschränkt
haben, während die Gesammtheit der Rübenbauer in dieser
Beziehung nur langsam und allmählich fortschreiten wird.
Tic Behauptung, daß die Zuckerausbeute in Folge der
Diffusion eine erheblich größere wäre, als wir sic hier in einer
Durchschnittsberechnung gefunden haben, ist freilich neuerdings
auch von einer Stelle ausgegangen, der man in gewisser Beziehung
einen autoritativen Charakter zusprechen darf. In seiner Denk
schrift vom December IH82 erklärt das Direktorium des Vereins
für die Rübenzuckerindustric des deutschen Reichs, daß beim
Diffusionsverfahren im Durchschnitt der letzten 10 Jahre 11,34 Ctr.
Rüben zur Herstellung eines Etr. Zucker erforderlich gewesen
wären. Allein diese Ansicht kann nicht aus dem Studium der
gesummten Rübenverarbeitung gewonnen sein. In allen Fabriken,
die Elutionen eingerichtet haben, und ebenso in einer großen Zahl
solcher, die mit Osmose arbeiten, entzieht sich die ZuckcrauSbcute
aus der Rübe, soweit sie durch die Diffusion geschieht, der klaren