48
Die Kultur der Gegenwart.
rische (walisische) Literatur, d. Die komische und die bretonische Literatur: Ludwig
Christian Stern. II. Die romanischen Literaturen. 1. Frankreich bis zum
Ende des 15. Jahrhunderts. 2. Italien bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. 3. Die
kastilische und portugiesische Literatur bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. 4. Frank
reich bis zur Romantik. 5. Die übrige Romania bis zur Romantik. 6. Das 19. Jahr
hundert: H.Morf. III. Die romanischen Sprachen: W. Meyer-Lübke. [VII u.
499 S.] 1909. Geh. M. 12.—, in Leinw. geb. Ji 14.—.
Eine Darstellung der romanischen Literaturen und Sprachen und ihrer Geschichte, aus-
§ ehend von den diesen untergelagerten Literaturen der keltischen Stämme und ihrer
prachen, die heute ,,halbverdorrte Reiser sind an einem einst gewaltigen indogermani
schen Sprachstamme, der im 3. Jahrhundert v. Chr. seine grünen Äste vom Galaterland
in Kleinasien über Mittel- und Westeuropa bis Kap Finisterre in Spanien und an die
Küsten Donegals in Westirland ausbreitete“. Im Mittelpunkt steht die umfassende Be
handlung der Literatur- und Sprachgeschichte der Romania, die neben dem germanischen
und in steter, noch heute mannigfach lebendiger und fruchtbarer Wechselwirkung mit
diesem den bedeutendsten europäischen Kulturkreis bildet, und unter dessen literarischer
Führung das Abendland während fast sieben Jahrhunderten gestanden hat. Und ist
heute an Stelle dieser Vormacht auch in die Literatur der freie Wettbewerb der Völker
getreten, haben wir gelernt, Achtung vor dem Fremden und Liebe zum Eignen zu ver
binden, stehen wir heute zugleich unter dem Zeichen der Heimatkunst und der Welt
literatur, so darf eine Darstellung, wie jene Führung „erst beim mittelalterlichen Frankreich,
hierauf beim Italien der Renaissance war, und dann, nachdem für kurze Zeit auch Spanien
im Gefolge seiner Weltmachtstellung hervorgetreten war, zu Frankreich zurückkehrte, dem
Frankreich des Klassizismus und der Aufklärung“, auf allgemeine Teilnahme rechnen.
Teil II, Abt. 5, 1: Staat und Gesellschaft der neueren Zeit
bis zur französischen Revolution.
und Machtverschiebungen, b) Der moderne Staat und die Reformation, c) Die gesell
schaftlichen Wandlungen und die neue Geisteskultur: F. von Bezold. II. Staat und Ge
sellschaft des Zeitalters der Gegenreformation: E. Gothein. III. Staat und Gesellschaft
zur Höhezeit des Absolutismus, a) Tendenzen, Erfolge und Niederlagen des Absolutis
mus. b) Zustände der Gesellschaft, c) Abwandlungen des europäischen Staatensystems:
R. Koser. (VH u. 349 S.] 1908. Geh. M. 9.—, in Leinwand geb. M. 11.—.
Bietet eine Darstellung der staatlichen und kulturellen Entwicklung Westeuropas von der
Zeit der Reformation, die zugleich „die Entstehungszeit der modernen Aufklärung und
Naturwissenschaften“ ist, deren „führende Geister in ihrem Innersten das Bewußtsein
einer neuen Ära tragen, deren Lauf mit ihnen einsetzt“, bis zum Beginn der großen
Revolution aus der Feder der wohl besten Kenner der drei von ihr umfaßten Epochen,
die alle deren mannigfaltige Entwicklungstendenzen zu jeweils einem einheitlichen Bilde
zusammenfaßt und so ein wirkliches Verständnis dieser auch für die Gegenwart noch so
bedeutsamen Zeiten zu vermitteln vermag.
Teil II, Abt. 8: Systematische Rechtswissenschaft. à Recht^und
der Rechtswissenschaft: R. Stammler. — Die einzelnen Teilgebiete: Privatrecht. Bürger
liches Recht: R. Sohm. — Handels- und Wechselrecht: K. Gareis. — Versicherungs
recht: V. Ehrenberg. — Internationales Privatrecht: L. v. Bar. — Zivilprozeßrecht:
L. v. Seuffert. — Strafrecht und Strafprozeßrecht: F. v. Liszt. — Kirchenrecht:
W. Kahl. — Staatsrecht: P. Laband. — Verwaltungsrecht. Justiz und Verwaltung:
G. Anschütz. — Polizei-und Kulturpflege : E. Bernatzik. — Völkerrecht: F. v. Mar- '
titz. — Die Zukunftsaufgaben des Rechtes und der Rechtswissenschaft: R. Stammler.
[X, LX u. 526 S.) 1906. Geh. M. 14.—, in Leinwand geb. M. 16.—.
„Das in Deutschland geltende Recht in der unermeßlichen Summe der Einzelheiten darzustellen,
war nicht die Aufgabe, die den Bearbeitern der verschiedenen Zweige der Rechtswissen
schaft gestellt war. Wohl aber kam es darauf an, aus den Einzelheiten die beherrschenden
Gedanken herauszulesen und die Grundsätze zu entwickeln, nach denen die heutige Welt
ihr Recht gestaltet hat. Und da das Gewordene nur aus dem Gewesenen verstanden wird
und im Gegenwärtigen die Keime des Kommenden ruhen, so haben sie den Blick auch in
die Vergangenheit und Zukunft gerichtet. Alle Meister auf ihrem Gebiete, haben sie auch
hier kleine Meisterwerke geschaffen, sachlich wie stilistisch.“ (Literarisches Zentralblatt.)
Probeheft und Sonder-ProspektLLàààoL"!:
Werkes, dem Autoren-Verzeichnis und mit Probestücken aus dem Werke) umsonst und
postfrei vom Verlage B. Q.Teubner in Leipzig.