Full text: Wie kann die heimische Cognacindustrie und der deutsche Weinbau gefördert werden?

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Alkohol der größte Teil aus ausländischem, hauptsächlich 
aus Frankreich bezogenem Wein gebrannt worden ist. 
Aus der Statistik über Deutschlands Warenverkehr 
mit dem Auslande ergibt sich, daß im Jahre 
1899 8 921 Doppelzentner 
1900 12 166 
1901 22 784 
1902 13 014 
1903 8 150 
zusammen 65 035 „ 
Wein zur Cognacbrennerei aus dem Auslande eingeführt 
worden sind. 
Nur ein geringes Quantum hiervon ist nicht aus Frank 
reich bezogen. Die vom Ausland zur Cognacbrennerei 
bezogenen Weine müssen, um sie transportfähig zu machen, 
in ihrem Alkoholgehalt erhöht werden. Dies geschieht teil 
weise durch Zusatz eines Destillats aus demselben Wein, 
teilweise auch durch Zusatz anderen Alkohols. Da der Ein 
gangszoll von 10 M. per Doppelzentner für Wein zur 
Cognacbrennerei bis zu einem Alkoholgehalt von 18 Ge 
wichtsprozenten gleich zirka 22 Volumprozenten derselbe 
ist, so ist sicher anzunehmen, daß durchschnittlich in einem 
Doppelzentner 100 1 20% Alkohol enthaltender Wein 
eingeführt wurde. Demnach sind mit diesen 65 035 Dop 
pelzentnern rund 13 000 hl reiner Alkohol in diesen fünf 
Jahren zur Cognacbrennerei eingeführt, und es verblieben 
hiernach von den 14 256 hl Alkoholproduktion nur 
1256 hl reiner Alkohol, die aus inländischem Wein herge 
stellt worden sind. 
Das ist per Jahr noch nicht 250 hl, zu welchen die 
auf Seite 9 erwähnte Mehrproduktion hinzu zu rechnen ist. 
Der für die Cognacbrennerei verwendete deutsche Wein
	        
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