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der industriellen Arbeiter betrug in dieser Zeitperiode 151 564 und die
neurussischen Gouvernements behaupteten die vierte Stelle unter allen
anderen Gebieten des Europäischen Russlands.
In allen Gouvernements betrug die Zahl der industriellen Arbeiter:
1861
-1870
23 087
1871
-1880
34 967
1881
-1890
75 936
1891
-1900
151 564
In der letzten Zehnjahresperiode nahm die Zahl der industriellen Ar
beiter im Vergleich mit der in den Jahren 1881 -1890 um 99,5 Prozent zu.
Soviel über die Entwicklung der Industrie und ihre Bedeutung für
die einheimische ländliche Bevölkerung.
Für die Entwicklung der Landwirtschaft und für ländliche Arbeiter
frage wird dieser Prozess sehr bedeutungsvoll.
Aus all dem oben Angeführten in Bezug auf die allgemeinen wirt
schaftlichen Bedingungen in den südrussischen Gouvernements geht
deutlich eine starke und unaufhaltsame Entwicklung des gesamten wirt
schaftlichen Lebens hervor.
Eines der wichtigen Unterschiedsmerkmale zwischen der gewerb
lichen und landwirtschaftlichen Arbeiterfrage in Russland ist es, dass in
der Landwirtschaft ein grösserer Teil der Arbeiterschaft als in der Industrie
aus grundbesitzenden Lohnarbeitern besteht. In der Landwirtschaft geht
der Entwicklungsprozess der kapitalistischen Produktionsweise viel lang
samer und weniger gleichmässig vor sich, als in der Industrie. Je mehr
sich die Industrie entwickelt, desto grösser wird die Masse der Be
völkerung, die von ihren Produktionsmitteln getrennt wird, desto rascher
schreitet die Umschichtung und Proletarisierung der bäuerlichen Be
völkerung fort.
Durch seine bedrängte, wirtschaftliche Lage, die sich vor allem
in dem Landmangel äussert, wird der Bauer genötigt, seine Geld
einnahmen in den Nebenerwerbsquellen zu suchen. Je geringer die
städtische Industrie sich entwickelt, desto mehr wird der Bauer gezwungen,
seine Erwerbsquelle in der Landwirtschaft zu suchen. Und je schwächer
seine eigene Wirtschaft ist, desto grösser die Dringlichkeit des Bedürf
nisses, Arbeit zu finden; desto stärker und länger werden die veralteten
vorkapitalistischen Verhältnisse zwischen Arbeitgeber und dem Lohn
arbeiter — Bauer bestehen. Von dem Masse der kapitalistischen
Verhältnisse in der Landwirtschaft hängt es ab, wie schnell und in
welchem Masse die Arbeitsverhältnisse verdrängt werden, die den Bauern
unselbständig und zu einem Leibeigenen machen und zu gleicher Zeit