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Die Betriebsbuchführung.
Diese Hundertkilopreise werden den eigenen Betrieben in Rechnung
gestellt, während man der Kundschaft noch einen Prozentsatz für Verdienst
hinzuschlägt.
Um die Berechnung der Gußstücke für die eigenen Betriebe zu er
leichtern, wird jedoch nicht für jedes einzelne Stück dessen Einheitspreis in
Ansatz gebracht, sondern man hat für jeden Maschinentyp einen Durch
schnittspreis ermittelt, den man bei kompletten Maschinenbestellungen
in Anwendung bringt. Bei Bestellungen auf einzelne Teile wird dagegen
der Einzelpreis des Stückes berechnet.
Die Selbstkostenbereehnung mittels Tabellen.
Die Zahl der Modelle, nach welchen Abgüsse herzustellen sind, ist so
groß, daß die Selbstkostenberechnung nach der vorhin geschilderten
Methode viel Zeit und Kosten verursachen würde. Man hat daher Kalku
lationstabellen zusammengestellt, von denen man die Hundertkilopreise
ablesen kann, wenn das Gewicht des Stückes, der Former- und Kern
macherlohn bekannt sind. Bei Aufstellung dieser Tabellen sind diejenigen
Faktoren, welche prozentual von den Former- und Kernmacherlöhnen
berechnet werden, von denjenigen getrennt, welche von dem Prozentsatz
des Abfalles oder, was dasselbe ist, von dem Gewicht der Stücke abhängig
sind. Wie Seite 123 nachgewiesen, betragen im angeführten Beispiel die
Beträge für Hilfslöhne, Trockenmaterial, Form- und Kernsand und Klein
material 62% von den Former -und Kernmacherlöhnen. Hat man nun ein
Gußstück zu kalkulieren, für welches
Former und Kernmacherlohn % kg JL 10,—
betragen, so beträgt der Aufschlag (62%) . . . „ 6,20
zusammen JL 16,20
hierzu 25% Betriebsunkosten ,, 4,05
zusammen JL 20,25
rund JL 20,—
also Former- und Kernmacherlohn (JL 10,—) + 100% Aufschlag (JL 10,—)
= JL 20,—.
Außerdem sind zu berechnen
Eisen,
Schmelzkohle,
Schmelzerlöhne und
Putzerlöhne.
Hierfür kann man eine tabellarische Berechnung nur erreichen, indem
man für die verschiedenen Abfallprozentsätze bestimmte Gewichtsgruppen
festlegt. Zu diesem Zwecke stellt man fest, wie hoch sich das durchschnitt
liche Stückgewicht der Gußproduktion stellt, indem man die Stückzahl
der Abgüsse während einiger Monate zählt und in das Produktionsgewicht
dividiert. Dieses Resultat nimmt man für den Durchschnittsprozentsatz an,
der lt. des Beispiels der Selbstkostenberechnung (Seite 120) 50% beträgt.