Bienenwachs.
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b) Japan wachs (Japantalg) gibt sich durch eine erhöhte Ester- und Ver-
hältniszahl zu erkennen.
c) Wollfett bezw. Wollwachs erkennt man an dem Vorhandensein von
größeren Mengen von Cholesterin und Isocholesterin — geringe Mengen Cholesterin
kommen auch in Talg und „Stearin“ vor — mittels der Hager-Salkowskischen
oder der Liebermannschen Cholestol-Eeaktion (vergl. S. 952) und durch die
Kristallform (vergl. S. 537).
d) Insektenwachs (Chinesisches Wachs) von Coccus ceriferus. Seine Gegen
wart erniedrigt die Säurezahl und erhöht die Verhältniszahl des Bienenwachses;
ferner fällt bei Anwesenheit von Insekteuwachs auch die Weinwurmsche Probe
(vergl. oben unter No. 8, S. 936) positiv aus.
e) Schließlich sei hier nochmals (vergl. S. 931 Anmerkung 1) darauf hin
gewiesen, daß sich die Wachse mancher fremdländischen Apis-Arten, z. B. die
Gheddawachse, ferner das Hummelwachs vom echten Wachse der Honigbiene (Apis
mellifera) in ihrer Zusammensetzung wesentlich unterscheiden; jene Wachse können
aber nicht als echte Bienenwachse angesehen werden.