Full text: Die Arbeiterfrage

Jhr 
M. 
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Nicht oft. Aber ich kenne und empfinde 
im Innersten die Stimmung, die Sie durch 
diese Frage wachrufen wollen. Vergessen 
sind für Augenblicke rauchende Essen, 
weißglühende Öfen, stampfende Hämmer. 
Von freien Menschen träume ich, doch . . . 
es reden und träumen die Menschen viel 
etc. etc. (i.) [M. O.] 
Hab’ keine Zeit. (3. t.) [M. S.] 
Die Natur ist für mich Gott. Ihr alljähr 
liches Neubilden und Auf erstehen aus sich 
heraus ist meine Religion und nötigt mir 
immer und immer wieder eine tiefe Andacht 
vor dieser ihrer unermüdlichen Tätigkeit ab. 
In der tiefen Waldeinsamkeit möchte ich 
leben und schaffen mit meiner Familie. (1.) 
[M. S.] 
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3 
27,— 
Nur in der Einsamkeit fühlt die Seele sich 
selbst und fühlt das Einssein mit dem All. 
Die Augen geschlossen, der Atem angehal 
ten und das Einssein mit dem All wird 
Wirklichkeit. (2.) [M. S.] 
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25,— 
38,— 
An eine Revolution, auch mal an ein weib 
liches warmes Herz. (4.) [M. S.] 
Ich kann mich nicht viel der Einsamkeit er 
freuen, denn dann bleiben meine Gedanken 
im Hirn festsitzen wie schwere Nebel im 
Kieferngrund. Warum müssen Not und 
Sorge unsere Wangen höhlen, die schwere 
Arbeit unseren Rücken vor der Zeit krüm 
men? (1.) [M. O.] 
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An etwas Gutes zu essen und zu trinken, 
und wenn ichs dann nur immer so haben 
könnte. (4.) [M. O.] 
Über die Arbeit und Familie. (4. t.) [M. O.] 
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3 
26,— 
Geschmackvoll zusammengesetzte Farben 
der Bäume machen einen tiefen Eindruck 
auf mir. (3.) [M. S.] 
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Gehe fast täglich in den Wald nach Feier-: 
abend und denke, wir sind nicht viel mehr 
wie die Mistkäfer, die da unten ihre Nah 
rung suchen. (3.) [M. O.] 
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30,— 
Dort sehe ich einen Kampf von Gattung ge 
gen Gattung und weiß, daß der Kampf Ge 
setz. Daraus ziehe ich meine Schlüsse. (1.) 
[M. S.j 
Sehr oft. Was läßt sich da nicht alles den 
ken. Es ist etwas unaussprechlich herr^ 
liches, an einem schönen Hochsommertag 
im Walde zu liegen — ausgestreckt, ruhend 
von den Anstrengungen, Aufregungen und 
Ärgernissen des Alltags — Einsamkeit — 
den Blick nach den Baumkronen, die wind 
bewegt ab und zu ein Stück Himmel sehen 
lassen — Ruhe — Aber nein, nicht ganz. 
Tausende von Insektenflügeln surren und 
schwirren in den Lüften. Und der Wind, 
der ewig rührige Geselle lockt leise Töne 
von allen Halmen, Blüten, Blättern. Und 
das alles wie eine auf das äußerste pianis- 
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