Metadata: Die deutsche Hausindustrie

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(itausftellungen 
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und unregelmäßig betriebenen Arbeit meiftens felbft nicht, 
uf ein Produkt verwende. Außerdem fpiele die bei Heimarbeitern 
|:ne und fchwer kontrollierbare Arbeitsintenfität bei der Berech- 
r-ienlohnes eine große Rolle. Gegenüber dem Stundenlohn des 
r Zeitdauer befchäftigten Fabrikarbeiters begegnet freilich die 
5 Stundenlohnes beim Heimarbeiter gewiffen Schwierigkeiten, 
alle kann der herausgerechnete Stundenlohn ein anormales, 
ittliches Bild ergeben. Aber die Mängel der lndividualftunden- 
msgeglichen durch die große Zahl der unterjochten Fälle aus 
f7 ’ Geographifchen und wirtfchaftlichen Gebiete. Bei dem nach 
eben der Ausheilungen, durch eine Häufung der Fälle den 
s- 1 ermitteln, darf man ficher fein, einen Durchfchnittsftunden- 
J fehen. Anderfeits wäre der Verzicht auf die Angabe des Stun- 
die bloße Stücklohnberechnung für die Beurteilung der fozialen 
larbeiters abfolut unbrauchbar. 
Eindruck, den ein auch oberflächlicher Blick auf das Lohn- 
iefuchern der Ausftellung macht, fucht man noch zu verftärken 
ographifche Darftellungen aus dem Ar- 
der Heimarbeiter, ln Berlin fchon hatte man die Photographie 
men, mehr aber noch in London, Frankfurt, Zürich ufw. Nun 
ch zuweilen vom Photographen Momente feftgehalten werden, 
rige Lage des Heimarbeiters ein grelles Licht werfen; z. B. das 
•.hweren Ballen beladenen Konfektionsfehneider, die an einem 
: blieferungstage maffenweife auf dem Afchaffenburger Bahn 
wird jedem Befucher der Frankfurter Ausftellung unvergeßlich 
ähnlich zeigen die Photographien bei weitem nicht alles, was die 
Lage der Heimarbeiter fo drückend macht, ja fie laffen diefe 
lern beffern Lichte erfcheinen. Interieuraufnahmen täufchen 
die Raumverhältniffe, die gewöhnlich bedeutend erweitert er- 
fehen auf der Photographie helle Räume, gemütlich ausfehende 
on der fchlechten Luft, von der unhygienifchen Lage des Wohn- 
. n wir aber ebenfowenig wie von den niedrigen Löhnen und der 
’ des Heimarbeiters. Die Photographie läßt nicht feiten die 
ein liebliches Idyll erfcheinen, das fich hübfeh in das Volks- 
während doch längft der romantifche Zauber, der einft die um 
nde, mit Hausfleiß befchäftigte Familie umwob, vor den Tat- 
n ift. Hinfichtlich der wirtfchaftlichen Lage der Heimarbeiter 
iphie meiftens das, was fie auf andern Lebensgebieten zuweilen. 
Lügnerin“.
	        
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