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Körpers zu sein, betrachten muß; so muß auch der Wirtschafts
forscher überall die Ganzheit aufsuchen, um die Einzelheit zu
erkennen, weil alles Einzelne nur ist als Be
sonder ung oder Glied des Ganzen und darüber
hinaus überhaupt nicht ist.
Gilt dies schon für die Einzelforschung und die Teilerschei
nungen, die uns in der Erfahrung entgegentreten, um wieviel
mehr muß es von der Aufgabe gelten, die Grundgestalten der
Wirtschaft zu erkennen! Das Wesen der Wirtschaftsgestalt
kann nur durch das Wesen der Wirtschaft bestimmt sein, am
wesentlichsten durch die Ganzheit, die als Grundmerkmal aller
Wirtschaft innewohnt, da sie den Teilen erst ihre Stelle, ihre
Art, ihre Gliederung gibt. Ganzheit ist es, was der Wirtschaft
„Gefüge", „Struktur" verleiht und ihrem innersten Bau allein
ihren Stempel aufdrückt. Lebensform und Verfassung der Wirt
schaft muß daher aus dem Wesen ihrer Ganzheit verstanden
und abgeleitet werden. Wer dieses erkennt, kann weder Indi
vidualist noch Marxist sein.
Auch die Ganzheit der Wirtschaft aber ist dabei kein Letztes,
sondern sie ist an höhere Ganzheit angeknüpft, nämlich an die
Gesellschaft, welche, wie wir im Vorwort auseinandersetzten,
ein Geistiges ist und alles Materielle, das der Wirtschaft noch
anhaften könnte, hinter sich läßt. Diese Seite der Frage, daß
Wirtschaft von der Natur der Gesellschaft, wirtschaftliche Ganz
heit von gesellschaftlicher Ganzheit bestimmt sei, zu berücksich
tigen, war in der vorstehenden Untersuchung nicht möglich.
Daß Wirtschaft Geistigem dient und in diesem vermittelten
Sinne selbst Geistiges ist, war der wesentliche Gedanke, der
dabei obwaltete und in unseren Zergliederungen als Führer
gedient hat. Nur der Geist aber ist Leben. Nur wer ihm folgt,
erlangt lebendige, wer ihm nicht folgt, tote Wissenschaft.