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iber Weg der Zwangsverwaltung gewählt. Hm
dieselbe zu ermöglichen, mußten zunächst einige tausend
Mark für die Verwaltungskosten einschl. notwendiger Re
paraturen an den Zwangsverwalter bezahlt werden. Das
Schlimmste war aber: daß nunmehr bis zur Fälligkeit der
Zinsen für das von der Zession befreite dritte Kalender-
vierteljahr 9 Monate verstrichen, während welcher Zeit gar
keine Mieten für Len Zwarchsverwalter eingingen,
weil in der Zwischenzeit der Zessionar das Vorrecht besaß.
Das Resultat war: daß der Witwe während dieser ganzen
Zeit keine Zinsen ausbezahlt werden konnten. Da sie kein
weiteres Vermögen besaß, so hätte sie aller Mittel
entbehren müssen, wenn ihr nicht von dritter Seite
Vorschüsse auf die Zinsen gewährt worden wären. Dieses
Beispiel beweist: wie weitgehende Wirkungen die Gestattung
der Zession der Mieten mit sich bringt; falls nicht von
anderer Seite Hilfe geschaffen worden wäre, wäre die
Witwe geradezu dem Verhungern preisgegeben gewesen."
11. Herr A.-Schöneberg schreibt:
„Ein Fall betrifft den Architekt W. früher Berlin,
K. . .str. wohnhaft, welcher das Grundstück Berlin-Wil-
mersdorf, B . . .str. erbaut und die Mieten des von ihm
erbauten Hauses für die Dauer vom 1. September 1911 bis
einschl. 31. Dezember 1911 an den Kaufmann P., Schöne
berg, M . . .str. gegen ein bares Darlehen von 4500 Mark
abgetreten hat.
Der zweite Fall betrifft zwei Grundstücke Berlin,
W . . .str., dem Architekt G., daselbst wohnhaft, gehörig.
G. hat die Mieten der beiden Grundstücke für längere Zeit
an Herrn W., Berlin R . . . str. verkauft und soll sogar
für die Mieten des einen Hauses überhaupt keine bare
Valuta empfangen haben. Inzwischen ist G. auch zahlungs
unfähig geworden und um die Grundstücke zu halten, müssen
nun die Zinsen und Unterhaltungskosten von den Hypothe
kengläubigern aufgebracht werden." —
12. Herr Bankdirektor M.-Köln schreibt:
„Mitte Oktober 1911 kaufte ich von dem Bau
unternehmer H.-Steglitz, Las diesem gehörig gewesene
Grundstück Sch . . . straße. Da mir bekannt war, daß
die finanziellen Verhältnisse des Genannten schwach waren,
zog ich Erkundigungen im Hause darüber ein, ob etwa
Mieten gepfändet oder zediert seien. Dies wurde überall
verneint. Die Mieten pro 4. Quartal also für die Zeit