Full text: Die Entwicklung der deutschen Stahlindustrie mit besonderer Berücksichtigung der Martinstahlerzeugung und der Bedeutung des Schrottes für dieselbe

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Werk im Ausblick auf den neuen Vertragsschluß dahin 
streben, eine große Erzeugungsmenge leisten zu können 
und auf den guten Ruf der eigenen Erzeugnisse zu halten, 
um bei Festsetzung der neuen Anteilziffern nicht zu kurz 
zu kommen. 
Die Syndikate setzen die Preise im Verein mit ande 
ren Syndikaten, z, B, dem Kohlensyndikat, fest, halten 
sie aber absichtlich so niedrig, daß nur Werke mit guten 
und zeitgemäßen Einrichtungen eine dem Begriff des In 
dustriekapitals angemessene Verzinsung herausbringen 
können, und im weiteren Sinne auch nur die Werke, 
welche alle erforderlichen Rohstoffe in eigenen Betrieben 
herstellen, 
So sind in dieser Erwägung die Werke entstanden, 
die Kohlen und Erzgruben ihr eigen nennen und meist 
auch umfangreiche Werkstätten angegliedert haben, um 
ihre Erzeugnisse möglichst handelsfertig abzuliefern. Wirt 
schaftliche und technische Erwägungen haben dazu geführt 
den Umfang der Werke zu vergrößern. Vor zehn Jahren 
galt eine tägliche Erzeugungsmenge von 1000 t als die 
übliche, inzwischen sind aber viele Werke entstanden, die 
3000 t täglich erzeugen, in einigen Fällen auf ein und dem 
selben Grundstück.
	        
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