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bestimmen, so dienen die wirtschaftlichen Werte und
Werturteile ihrerseits als -Grundlage zur Realisierung
und damit zur Entwicklung der ästhetischen und ethischen
Motivreihen. Deshalb ist ihre Zusammengehörigkeit
und gegenseitige Beeinflussung, weil sie von einer
menschlichen Persönlichkeit entstammen und einer be
stimmten Kulturstufe angehören, niemals zu verkennen.
Nur besitzen die ethisch - ästhetischen Werturteile und
Urteilskomplexe jenen Grad der rein geistigen Un
mittelbarkeit zum Grundwesen der menschlichen Per
sönlichkeit, die den zweiten, den ökonomisch-technischen,
nicht zukommt. Darum gehören die ersteren in ein
Reich der Freiheit der Persönlichkeitsäußerung des
Menschen, die zweiten in ein Reich, wo diese Persön
lichkeitsäußerung des Menschen durch den Zwang der
äußeren physischen Natur beeinflußt und bestimmt ist.
Sicherlich hat Marx diesen eminenten Unterschied im
Sinne, wenn er die tiefsinnigen, goldenen Worte ausspricht:
„Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst
da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweck
mäßigkeit bestimmt ist, aufhört; es liegt also der Natur
der Sache nach jenseits der Sphäre der eigentlichen
materiellen Produktion. Wie der Wilde mit der Natur
ringen muß, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, um
sein Leben zu erhalten und zu reproduzieren, so muß
es der Zivilisierte, und er muß es in allen Gesellschafts
formen und unter allen möglichen Produktionsweisen.
Mit seiner Entwicklung erweitert sich dies Reich der
Naturnotwendigkeit, weil die Bedürfnisse zunehmen;
aber zugleich erweitern sich die Produktivkräfte, die
diese befriedigen. Die Freiheit in diesem Gebiete
kann nur darin bestehen, daß der vergesellschaftete
Mensch, die assoziierten Produzenten, diesen ihren Stoff
wechsel mit der Natur rationell regeln, unter ihre ge
meinschaftliche Kontrolle bringen, statt von ihm als