Full text: Nationale Bodenreform

wendet, das schon anderen vor ihm gefährlich gewor- 
ist. 
heut hat darüber im Jahr 1895 „Sozialpolitische Briefe 
an einen Arbeiter“, „Währung und Weltkrisse“, „Die 
große Aufgabe der Konsumvereine“ und „Michael Flür- 
scheims Geldreform“ veröffentlicht, worin er den Ersatz 
des Geldes durch das von Robert Owen und Proudhon 
in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vorgesschla- 
gene Warengeld oder Tauschgeld empfohlen hat. Einen 
praktischen Versuch mit einer War enbanck, die ohne 
Geld den Güteraustausch ermöglichen sollte, hat er im 
selbem Jahr mit seinem Freunde J. Schmitt in Harx- 
heim-Zell unternommen. Flürsscheim ist 1896 nach Eng- 
land und nach vergeblichen Bemühungen, die großen eng- 
lischen und schottischen Konsumvereine für seine Vor- 
schläge zu gewinnen, zwei Jahre später nach Neuseeland in 
das gelobte Land der Sozialreformer, gegangen, um einen 
Versuch im großem zu wagen. Er ist von den zahlreichen 
Anhängern seines Freundes Henry George mit großer 
Herzlichkeit empfangen worden und er konnte bald be- 
richten, daß ihm die Gründung einer Gesellschaft und 
einer eigenen Zeitschrift gelungen sei. Die Gesellschaft 
wollte in Wellington und Christchurch Tausch- oder Wa- 
renbanken errichten, die eigene Banknoten ausgeben soll- 
ten. Die Geldmittel für diese Unternehmungen wird er 
zum größtem Teil selbst hergegeben haben. 
U:! Zeitschrift hat im Jahre 1899 auch einige bemer- 
kenswerte Aufsätze über die Bodenfrage in Neussee- 
land von Flürscheim veröffentlicht: Er schrieb darin, daß 
er erst dort seine Überzeugung gekräftigt habe, daß die 
Bodenreform in unserer Welt nur auf Grund des Prin- 
zips der A b f in d ung durchzuführen sei. Die in Neu- 
seeland eingeführte Bodensteuer sei die beste von allen. 
Sie entlaste die kleinen Grundbesitzer und belaste die 
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