Full text: Weltwirtschaftliche und politische Erdkunde

1. DER WASSERVERKEHR 195 
Mit der aus der Tabelle ersichtlichen Verschiebung hängt auch die bedeutende 
Zunahme der Tankschifftonnage zusammen, die nach Hassert von 1,5M ill, B.-R.-T. 
im Jahre 1914 auf 5,7 Mill. B.-R.-T. und damit auf 8,1% der gesamten Welthandels- 
flotte im Jahre 1926 gestiegen ist. Sie erklärt sich aus dem Umfang, den der 
Petroleumtransport und die Umwandlung von Kohlenstationen in Ölbunker- 
stationen angenommen hat. Auch für den Transport pflanzlicher Öle wird das 
Tankschiff schon angewendet. Den Hauptanteil an der Tankdampferfloite be- 
sitzen England und die Vereinigten Staaten. 
Der Anteil der einzelnen seefahrenden Nationen an der Weltflotte 
hat im Laufe der Zeit sich mannigfaltig verschoben. Seit langem stand 
an der Spitze aller Handelsflotten die englische, sie ist auch heute noch 
die bei weitem größte. Jedoch geht ihr prozentualer Anteil an der Welt- 
handelstonnage seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts langsam zurück, 
und während er im Jahre 1914 noch 45%, also fast die Hälfte, betrug, 
ist er heute auf 34% gesunken.‘ Allerdings hat die englische Flotte 
diesen Platz seit einer Reihe von Jahren behauptet, urid für die künf- 
tigen Jahre ist vielleicht wieder ein kleiner Anstieg in ihrem Anteil 
am Weltflottenraume zu erwarten, denn von den in den letzten fünf 
Jahren von Stapel gelassenen Schiffen fahren fast 50% unter britischer 
J0Juni 1914 30 Juni 1321 TJuli 1928 
5 2 DB 20Millt f 10 15 20Millt P Fe N 15 20Mille 
GrBrit u Kol. 20.844 
Ver St.5,367 
vit Holted.gr.Seen 
2) Reich &* 
A 
Gr Brit 4.Kol. 2, 8 
a A VErSt 146. 
mitFlotte d.gr. Seen 
„A Ver 54.721 
ohne Flotte d. gr. Seen 
Y/apan 47 
>. Deutsches R.3,8 
en 3,4 
WW rankreich 33 
WE Norwegen 3,0 
Y Niederlande 2,8 
Y Schweden 14 
d Griechen! 1,2 
Yspanien 12 
SR ) 
Mocan 35 
Y Jtalien. 
A Norwegen £ 
|NMedeH & 
Spanien 
Scnwede 
Däneme, 
‚D. Reich 
YGriechen! 05 
Y 
Ver SE. 3015 
ohne Flotte d.gr. Se?” 
Vorweqgen 
£-ankr 
nr 
VWeG- 
_ Jtalter 
Y dest. Una: 
1 Schwede, 
l Spanien 
Griechen! u, 
Dänemark 0,7 
165. Veränderungen der Welthandelsflotte 1914—1928. 
Dänemark 11 
N
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.