als andere Aufwendungen von Zufälligkeiten der Betriebsverhältnisse
abhängen, ist bei ihnen und bei den Aufwendungen für sonstige Materia-
lien ein Durchschnitt durch die Ergebnisse der drei Jahre den Einzel-
argebnissen der Jahre vorzuziehen. Danach ergeben sich an Kosten für
„sonstige Materialien“ 1,55 RM
„Reparaturen“ 0,45 RM.
Insgesamt ist zu berücksichtigen, daß der Berechnung eines arithme-
tischen Mittels für den Aufwand der Werke je dz Reinkali insofern
schwere Bedenken entgegenstehen, als gerade in ihm der verschiedene
Kaligehalt des Fördergutes und der verschiedene Betriebsaufbau der
Werke sich geltend macht. Die Erhebungen des Ausschusses haben Ab-
weichungen zwischen den Aufwendungen der einzelnen Werke bis zu
700 % bei den „sonstigen Materialien“ und bis zu 1200 ‘% bei den „Repa-
raturen““ in einem Jahre ergeben. In Anbetracht der besonderen Bedeu-
tung, die den Abschreibungskosten zukommt, werden sie getrennt be-
handelt.
Sonstige Betriebskosten.
Die Summe der Betriebskosten, die von den Werken in den Unter-
suchungsjahren aufgewendet worden sind, umschließt die bisher er-
wähnten Kostenfaktoren und sonstige Betriebskosten. Hierunter sind
vornehmlich die Aufwendungen für Förderzins, für Bergschäden, für die
Versicherung der Betriebe, Versuchskosten und eine Reihe von Auf-
wendungen zu verstehen, wie sie üblicherweise bei industriellen Betrieben
vorkommen. Von diesen Kosten zeigen die Ausgaben für Förderzins in
den letzten drei Jahren keine einheitliche Entwicklung, weil die Höhe
des Förderzinses Gegenstand ständiger Auseinandersetzungen mit den
Grundeigentümern gewesen ist. Kurz vor Abschluß der Arbeiten des
Ausschusses hat eine Entscheidung des Reichsgerichts anerkannt, daß
der Förderzins mit 100% aufzuwerten sei. Es ist anzunehmen, daß in-
folge dieses Urteils der Industrie sowohl einmalige Aufwendungen für
Nachzahlungen wie laufend erhöhte Aufwendungen erwachsen.
Jahr
Sonstige
Betriebs- |
kosten
Davon
Förderzins
RM ie dz Reinkali
L926 0,70 0,25
1927 0,60 0,18
‚928 ; 0,50 0,14
Allyzemeine Unkosten.
Während über die laufenden Kosten des Kaliwerksbetriebes eine
verhältnismäßig große Übereinstimmung hinsichtlich der kostenmäßigen
Beurteilung der einzelnen Betriebsvorfälle besteht, soweit die Abschrei-
bungen außer acht gelassen werden, gehen die Auffassungen über die
sonstigen Kosten der Kaliunternehmungen beträchtlich mehr ausein-
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