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und Inhalte des Unternehmens als generelle Menschheits
erscheinung zu erforschen suchte, sondern auch, dass man stets
bemüht war, den Unternehmergewinn durch das zu erklären, als
was er empirisch erscheint, und nicht als das hinzustellen, was
das Wesen seines Seins ausmacht: entsprang aus dem Mangel jeder
klaren wissenschaftlichen Methode.
Indem ich nun in der vorliegenden Schrift mich bestrebt
habe, die methodischen Untersuchungen Knies und Mongers zu
verwerten und die historisch-empirischen Postulate des Ersteren
und die exakten des Letzteren in Verbindung zu bringen; so
unternahm ich dies aus dem Grunde, weil, wie ich mit dem
Hechte des eingehenden Studiums der betreffenden Werke, welche
dem oberflächlichen Leser ihre Verfasser als methodische Gegner
erscheinen lassen dürften, behaupten kann, sich die Resultate der
beiden Reformatoren unserer Wissenschaft in der Wahrheit begegnen,
welche ebensoweit von der reinen Geschichtsforschung und ihrer
empirischen Folgerungen, als von der Einengung der Geistesarbeit
auf ein rein exaktes Gebiet unserer Wissenschaft entfernt ist; der
scheinbare Gegensatz der Anschauungen beider Autoren entsteht
dadurch, dass Knies die letztere und Menger die erstere bekämpft.
Durchaus jedoch ist Knies kein engherziger und abges^ter Feind
<ier exakten Richtung in der Forschungsweise der politischen Öko
nomie. nUm die Gesetzmäßigkeit der Analogie herauszustellen«,
schreibt er'), »hat man nicht nur die Übereinstimmung in dem
Gattungsmäßigen der thatsächlichen Erscheinungen und beziehungs
weise der Reihe aufeinander folgender Thatsachen vorzuführen,
sondern auch die Übereinstimmung und beziehungsweise die Ana
logie der ursächlichen Kräfte.« Und gebührt doch Knies für
alle Zeiten die Anerkennung der Entdeckung einer der exaktesten
Wahrheiten unserer Wissenschaft, der Lehre nämlich von der
Verschiedenheit der- Werte nach Stoff, Form, Ort oder Zeit®).
Einer empirischen Betrachtung wäre die Erkenntnis dieser elemen
taren Teile des Wertes niemals möglich geworden, weil sich ja
*) Polititische Ökonomie vom geschichtlichen Standpunkte (Leipziir
1883). S. 480. V F b
*) Tübinger Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 1856. Die
nationalökonomische Lehre vom Wert.