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bezogen und hat sich als besonders geeignet für die Lagerung
erwiesen.
Es zeigte sich, daß nach einigen Jahren Lagerung aus
dem erst wasserhellen Weindestillat, das frisch einen
strengen Geruch nach Spiritus und dessen wenig angenehm
riechenden und schmeckenden Oxydationsprodukten besitzt,
ein goldgelber Branntwein von feinstem, mildem, ange
nehmem Geschmack und herrlichem Aroma entsteht und
daß bei weiterem Lagern sich diese Eigenschaften immer
mehr entwickeln.
Den Wert dieses Branntweins erkennend, der außer
ordentlich nervenbelebend wirkt und im Genuß weniger
unangenehme Nachwirkungen wie anderer Branntwein
hinterläßt, nahmen die Handelshäuser in Cognac, der im
Zentrum des Weingebiets gelegenen größten Stadt, sich des
Verkaufs an.
Nach den Aufzeichnungen in L. Ravaz „Le Pays du
Cognac“, Angouleme 1900, hatte die Expedition im Jahre
1775 bereits einen Umfang von 47 700 hl angenommen.
Mit der weiteren Entwicklung des Cognacgeschäftes
begannen die Händler selbst die Destillation der Weine in
die Hand zu nehmen. Die Nachfrage nach diesem edlen
Branntwein für den Inlandsbedarf und den Export steigerte
sich immer mehr, sodaß die Weine der beiden Charentes
den Bedarf nicht mehr decken konnten. Die Folge davon
war, daß die Brenner in Cognac die Weine anderer Pro
venienz ebenfalls zur Brennerei verwendeten und mit den
Destillaten der Charenteweine mischten. Sowohl Weine
aus anderen Gebieten Frankreichs, wie des Auslandes, aus
Italien, Spanien, Rumänien usw. wurden hierfür verwendet.
Aber die vergrößerte Nachfrage ließ auch nicht mehr ge
nügend großes Lager ansammeln, um das Bedürfnis an