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Arbeiter belief sich im Gouvernement Ekaterinoslaw auf 12 494 und im
Dongebiet auf 13 173. Die Zahl der Gruben bildete in diesen zwei
Gouvernements 91,5 Prozent der gesamten Zahl von Schächten in Russ
land, die Menge der gewonnenen Steinkohlen 84,6 Prozent und die Zahl
der Arbeiter betrug 80,7 Prozent der gesamten in dieser Industrie be
schäftigten Arbeiter in Russland.
Nach dem Steinkohlenbergbau ist die Eisenerzgewinnung mit der
Eisenindustrie von grösster Bedeutung. Abgesehen vom Gouvernement
Perm hält jetzt das Gouvernement Ekaterinoslaw die erste Stelle inne
nach der Menge des im Jahre 1889 gewonnenen Eisens. Im Ganzen be
trug in diesem Jahre die Zahl der Eisenhütten 14, in denen 1838 Berg
arbeiter beschäftigt waren, und 107 Hilfswerke. Im Jahre 1894 betrug
in Neurussland die Zahl der Bergarbeiter 37 625, was im Vergleich mit
der im Jahre 1889 eine Zunahme um 46,5 Prozent bildete. — Im
Jahre 1898 wurde im Gouvernement Ekaterinoslaw 52 Mill. Pud Guss
eisen produziert. Noch in den neunziger Jahren nahm die erste Stelle
das Uralgebiet ein und schon jetzt steht Neurussland hinsichtlich der
Montanindustrie allen anderen Gouvernements Russlands voran.
Es sind grosse, mit moderner Technik eingerichtete, vollkommen
kapitalistisch bewirtschaftete Unternehmungen, die in der neurussischen
Montanindustrie mit solchem Erfolge sich entwickeln. In einer kurzen
Zeit weist der nordöstliche Teil im Gouvernement Ekaterinoslaw, der
nördlichste Teil des Gouvernements Cherson und die südliche Gegend
des Dongebietes riesige, industrielle Etablissements auf.
Die Montanindustrie ist in Südrussland von einer sehr grossen Be
deutung für die Landwirtschaft. Indem sie grosse Arbeitermassen an sich
zieht, bewirkt sie eine Landflucht und die Umschichtung der ländlichen
Bevölkerung.
Bevor wir die Betrachtung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den
neurussischen Gouvernements schliessen, möge hier noch die Fabrikation
der landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen erwähnt sein.
Durch eine fortwährende starke Zunahme der Getreideanbaufläche,
die «Leutenot» und die steigenden Arbeitslöhne werden die Landwirte
genötigt, die landwirtschaftlichen Maschinen mehr als bisher zu ver
wenden. Schon am Ende der achtziger Jahre waren im Gouvernement
Ekaterinoslaw und Taurien die Sensen durch die Mähmaschinen ver
drängt. Die niedrige Kulturstufe der südrussischen Landwirtschaft ver
hinderte eine grössere Anwendung von vervollkommneten landwirtschaft
lichen Maschinen und Geräten, in der letzten Zeit aber wächst der
Bedarf an landwirtschaftlichen Maschinen stark und neben der Einfuhr