Die Verwaltung der Lager.
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Für die Bestellungen wird Formular 92 verwendet. Dieses Formular
ist aus dünnerem Papier angefertigt, welches eine Vervielfältigung mittels
Kohlepapiers zuläßt. In der Regel werden von allen Bestellungen zwei
Exemplare angefertigt, von welchen das eine der Lieferant zugestellt be
kommt, während das zweite für den Materialienverwalter bestimmt ist.
Das Exemplar für den Lieferanten wird von der Direktion unterschrieben,
alsdann wird für die Akten in der Registratur eine Preßkopie angefertigt.
Die Bestellung wird zu diesem Zweck mit Kopierstift geschrieben.
Die Bestellungen erhalten fortlaufende Nummern, welche auch auf
der Bedarfsanmeldung (Form. 91) vermerkt werden. Im Materialien
lager werden die Bedarfsanmeldungen nach diesen Bestellnummern geordnet
aufgehoben. Die Duplikatbestellbriefe werden dagegen nach Firmen ab
gelegt. Der Materialienlagerverwalter hat also alle Bestellungen einmal
nach Firmen und einmal nach Bestellnummern in seiner Registratur und
ist in der Lage, nach jeder Richtung hin über Bestellungen und Lieferanten
Auskunft zu erteilen.
Bei Lieferung wird auf dem Bestellformular (Form. 92) das Datum und
die Menge der Lieferung notiert. Ist eine Bestellung ausgeliefert, so wird
das Bestellformular aus der Mappe für unerledigte Bestellungen heraus-
genommen und in eine Mappe für erledigte Bestellungen gelegt. Auf diese
Weise hat der Lagerverwalter stets alle noch nicht erledigten Bestellungen
firmenweise beisammen und ist in der Lage, bei Eingang der Waren sofort
die Bestellung zu finden, um sich über den Bestimmungszweck zu infor
mieren. Fehlen auf dem Eingangsschein des Lieferanten die Bestellnummer
oder andere erwünschte Daten, so kann eine Ergänzung solcher Angaben
an Hand der Bedarfsanmeldungen, die wieder auf Grund der Bestellnummern
sofort gefunden werden, ohne nennenswerte Mühe und Zeitaufwand vor
genommen werden.
Die Verwaltung der Lager.
Wie bereits Seite 3 erwähnt, bestehen für die verschiedenen Fabri
kations- und Hilfsmaterialien und für die Halb- und Fertigfabrikate
mehrere Lager, von denen jedes eine eigene Verwaltung hat. Bei Durch
führung dieser Dezentralisierung der Lagerverwaltung waren besonders
folgende Gesichtspunkte leitend:
1. Daß gewisse Materialien in die Nähe der sie verarbeitenden Werk
stätten gebracht werden (z. B. Roheisen, Koks, Formsand in die Nähe der
Gießerei, Stahl und Eisen in Stangen in die Nähe der Schmiede und der
Abstecherei (vgl. Situationsplan S. 2); normalisierte Maschinenteilein die
Nähe der Maschinenfabriken; Schreibmaterialien in die Nähe der Haupt
bureaus, u. dgl.).
2. Daß eine leichte Kontrolle und klare Übersicht der Bestände und
somit beste Ordnung aufrecht erhalten werden kann.