Digitalisate EconBiz Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Die Regierung im Kampfe gegen die Sozialverischerung

Access restriction


Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: Die Regierung im Kampfe gegen die Sozialverischerung

Monograph

Identifikator:
1011124114
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-51731
Document type:
Monograph
Author:
Verkauf, Leo http://d-nb.info/gnd/1147997659
Title:
Die Regierung im Kampfe gegen die Sozialverischerung
Place of publication:
Wien
Publisher:
Verlag des "Arbeiterschutz"
Year of publication:
1911
Scope:
1 Online-Ressource (48 Seiten)
Digitisation:
2018
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
VII. Unsere offizielle Versicherungsmathematik
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Die Regierung im Kampfe gegen die Sozialverischerung
  • Title page
  • I. Die österreichischen Regierungen und die Sozialversicherung
  • II. Die Selbständigenversicherung
  • III. Die Zentralisation der Invaliden- und Altersversicherung
  • IV. Die Bezirksstellen und die Verwaltungskosten der Sozialversicherung
  • V. Die Ausschließung der Arbeiter von der Verwaltung der Sozialversicherung
  • VI. Die Verschlechterung der Unfallversicherung
  • VII. Unsere offizielle Versicherungsmathematik

Full text

48 
und die endliche Versorgung der Invaliden und Greise unmöglich macht. Das 
Parlament muß die Sozialversicherung aus den feindlichen Händen des 
vcrsichcrungstcchnischen Departements in seine eigenen nehmen nnd aus der 
gegenwärtigen Vorlage alles ausmerzen, was das Zustandekommen des Gesetzes 
oder seine Durchführung verhindert. 
Wie die Sozialversicherung organisiert werden sollte. 
Meines Erachtens käme in erster Linie in Betracht, daß man, wie ich 
schon an früherer Stelle angedeutet habe, nach deutschem Beispiel vorläufig nur 
die Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter einführt. 
Diese soll durch eine Reihe von territorialen Anstalten ausgeführt werden, wobei 
die Krankenkassen lediglich die Vorschreibung und Einhebung der Beiträge zu 
besorgen und ein Verbandsreservefonds die Ausgleichung großer Härten über 
nehmen müßte. Dadurch wäre erreicht, daß die mannigfachen Gegensätze auf den 
anderen Gebieten der Versicherung wenigstens aus dem Bereiche der Invaliden 
versicherung ausgeschaltet wären. Bleibt man bei dem jetzigen Plane, .alles auf 
einmal zu reformieren, so ist vor allem nötig, die Riskengemeinschast der selbst 
ständig und unselbständig Erwerbstätigen zu lösen und für die ersteren eigene 
Einrichtungen zu schaffen, die den Vorteil großer Billigkeit der Verwaltung 
bringen würden und überdies eine Anpassung an die wirtschaftlichen und sozialen 
Verhältnisse der Betriebsinhaber erst ermöglichen könnten. 
An Stelle der gerade in Oesterreich unmöglichen Zentralisation für das 
ganze Reich muß eine vernünftige Dezentralisation, das heißt die Er 
richtung einer Anzahl territorialer Jnvalidcnvcrsicherungsanstalten treten. Die 
Wirkungen der Fluktuation können dann durch ein Vcrbandsvcrhältnis und einen 
gemeinsamen Reservefonds beseitigt oder auf ein geringes Maß reduziert werden. 
Die Bezirks st eilen sind ein kostspieliger Apparat, von dem nicht 
einmal die Regierung weiß, ob er überhaupt wird arbeiten können. Den Kranken 
kassen übertrage man die Vorschreibung und Einhcbung der Prämien, was man 
nach den deutschen Erfahrungen ohne Gefahr tun kann. Ich habe schon vor 
längerer Zeit den Vorschlag gemacht, eine größere Anzahl von amtlichen Kassen 
inspektoren zu bestellen, die die Krankenkassen bei der Ausgestaltung ihrer Ein 
richtungen unterstützen und als fachliche Aufsichtsorgane Mißbräuchen steuern könnten. 
Vor Allem muß jeder Freund der Sozialversicherung und der Selbst 
verwaltung die Bureaukratisicrung und die Ausschließung der Arbeiter von der 
Selbstverwaltung der Sozialversicherung bekämpfen. Es würde sonst nur der 
ödeste Fiskalismus gezüchtet werden. Die Arbeiter haben die Aufgabe, die Vcr- 
sicherungsinstitute in der Richtung der Sozialpolitik vorwärts zu drängen. Es 
wird doch Niemand in Abrede stellen können, daß der Zweck der Sozial 
versicherung gerade darin besteht, sozialpolitische Maßnahmen tunlichst zu fördern. 
Die Arbcitervcrtrcter sind aber die Berufensten, um mißbräuchlicher Ausnützung 
der Versicherung entgegen zu wirken. 
Die Verschlechterung der Unfallversicherung, wie sie die Regierungs 
vorlage bringt, wäre ein unerhörtes Unrecht an den Opfern von Industrie, Ge 
werbe und Landwirtschaft. Man hat den Arbeitern das Schadenersatzrecht aus 
dem bürgerlichen Gcsctzbuche genommen, das Haftpflichtprinzip nicht eingeführt und 
nun sollen ihre Ansprüche aus der staatlichen Unfallversicherung verringert werden. 
Zum Mitschuldigen eines solchen Planes darf sich das Parlament nicht machen. 
Jeder, der das Zustandekommen der Alters- und Invalidenversicherung 
ernstlich will, muß dazu nach seinen Kräften beitragen, daß die Sozialversicherung 
im Geiste der Sozialpolitik ausgestaltet werde, wie es das Interesse der Ver 
sicherten erfordert. 
digital 2018 DZ
	        

Download

Download

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF EPUB DFG-Viewer Back to EconBiz
TOC

Chapter

PDF RIS

This page

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

This page

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Die Regierung Im Kampfe Gegen Die Sozialverischerung. Verlag des “Arbeiterschutz”, 1911.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the first letter of the word "tree"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.