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Aktive Währungspolitik

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Bibliographic data

fullscreen: Aktive Währungspolitik

Monograph

Identifikator:
1015587658
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-32066
Document type:
Monograph
Author:
Frankfurth, Ernst http://d-nb.info/gnd/125271093
Gesell, Silvio http://d-nb.info/gnd/118538934
Title:
Aktive Währungspolitik
Edition:
2. Auflage
Place of publication:
Erfurt
Publisher:
Freiland-Freigeld-Verlag
Year of publication:
1921
Scope:
1 Online-Ressource (80 Seiten)
Digitisation:
2018
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Der Goldbestand der Emissionsbanken kein Maß der Notenausgabe
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Aktive Währungspolitik
  • Title page
  • Contents
  • Der sogenannte Wert und die Währungspolitik
  • Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Geldes
  • Der Bedarf an Geld
  • Das Maß des Geldbedarfes
  • Wie man den Geldbedarf nicht mehr messen soll
  • Der Rückfluß der Banknoten - eine Notwendigkeit der Stückelung und der industriellen Brauchbarkeit des Goldes
  • Der Goldbestand der Emissionsbanken kein Maß der Notenausgabe
  • Privat- und volkswirtschaftliche Bedeutung der Preisschwankungen
  • Währungstechnische Vorschläge für die Sicherung der nationalen und internationalen Währung
  • Internationale Währungsverständigung
  • Ausblick
  • Die Geldtheorie zur aktiven Währungspolitik

Full text

Der Goldbestand der Emissionsbanken kein Maß der Notenausgabe. 
31 
zugleich der Anfang der Baisse und bedeutet für den gesamten Handel ein 
fach Stillstand. Welcher Händler wird kaufmännisch Teer, Kalk, Petroleum 
usw. erwerben, wenn die erwartete Baisse den Verkaufspreis unter den Ein 
stand zu drücken droht,- welcher Unternehmer wird heute Eisen, Holz, Ma 
schinen kaufen, wenn er hofft, daß er diese Dinge morgen billiger als heute, 
übermorgen aber noch billiger erhält, wenn er fürchten muß, daß die Kon 
kurrenten, die morgen kaissen, einen Vorsprung haben werden gegenüber 
ihm, der heute kauft? Eine Sache kaufmännisch erwerben mit der Aus 
sicht, sie ohne Gewinn, wahrscheinlich mit Verlust veräußern zu müssen (und 
das ist der Sinn der Baisse), das tut doch niemand,- für solche Geschäfte 
gibt man kein Geld her und noch weniger borgt man sich welches. 2n solchen 
Zeiten läßt der Kaufmann das Geld unberührt, auch das der Emissionsbank. 
Und tatsächlich sieht dann auch die Emissionsbank, bald nachdem die 
Goldausfuhr eingesetzt hat oder der Schah auf die Dritteldeckung gefallen ist, 
daß das Geld vom Markte zur Bank zurückströmt, als Depotgelder, als 
Gelder, die der Kaufmann, der Unternehmer nicht verwenden kann. 
Natürlich bringt die Emissionsbank die Erscheinung in Be 
ziehung zu ihrem hohen Diskontosatz, was ihren Glauben an 
die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit ihrer Diskontopolitkk 
mächtig stärkt!! 
Es wäre aber auch ohne die Diskontoerhöhung so gekommen, und dabei 
hätte die Bank dem Handel einen besseren Dienst erwiesen. Nach Eintritt der 
Goldausfuhr oder nach Erreichung der Dritteldeckung und der damit ein 
sehenden Baisse handelt es sich bei den Gesuchen um Wechseldiskont gewiß 
nicht mehr um neue Geschäfte, sondern nur um die Mittel zur Abwicklung 
noch nicht zu Ende geführter Geschäfte, um notleidende Geschäfte. Und diese 
Abwicklung dürste die Emissionsbank nicht durch Erhöhung des Zinsfußes 
erschweren, sondern im Gegenteil durch mäßigen Zins erleichtern. Sie, die 
Emissionsbank, hat mit ihren Noten die Hausse ermöglicht, sie hat den 
Kaufmann zu neuen Unternehmen animiert, sie, die Emissionsbank hätte 
darum auch für eine möglichst verluftfreie Abwicklungsmöglichkeit dieser 
Geschäfte zu sorgen. Die Emissionsbank weiß auch, daß bei jeder Alarmierung 
des Handels, wie es jedesmal der Fall ist, wenn die Hochkonjunktur um 
schlägt, der Kredit eingeschränkt wird, und daß das Bargeld an die Stelle 
der Wechsel, der Stundung tritt, und daß infolgedessen größere Bargeldmassen 
nötig werden. Und es wäre doch eine schöne Ausgabe der Emissionsbank, 
durch Banknoten die Geldsurrogate (Wechsel, Scheck, Stundung usw.) zu 
ersetzen, denen der Alarm die Kurssähigkeit genommen. 
Entschuldigt werden die Emissionsbanken für ihre brutale Zinserhöhung 
im Moment der Krise durch den Umstand, daß sie als ihre erste und 
wichtigste Pflicht die Aufrechterhaltung der Goldwährung, d. h. des Parium 
laufes von Kupfer, Nickel, Silber, Papier und Gold betrachten, und daß 
sic für die Zwecke der Aulandszahlungsbilanz in den umlaufenden Metall 
geldmassen so gut wie keine Unterstützung finden. Das gesamte für den 
Export nötige Gold wird regelmäßig von den prkvatbankiers nicht dem 
Umlauf, sondern dem Goldschatz der Emissionsbanken entnommen.
	        

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Aktive Währungspolitik. Freiland-Freigeld-Verlag, 1921.
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