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XVIII. Was für Tarife würde ich aufstellen,
Scheidung zu beeinflussen, weil wir die Zahlen, die die wirkliche
Lage der Dinge beweisen, zur Verfügung haben. Niemand könnte
dem widersprechen. Die eigentliche Frage würde sich dahin zu
spitzen, ob der einheimische Fabrikant endlich den Beweis dafür
geliefert hat, daß er den betreffenden Artikel selbst erzeugen
könne, so daß die Produktionsbedingungen im Vergleich zu denen,
unter welchen er von ausländischen Quellen zu beziehen ist, günstig
erscheinen. Wenn der für die Tarifrevision eingesetzte Ausschuß
zu der Überzeugung gekommen wäre, daß die Herstellung des
fraglichen Artikels für diesen Teil der Welt (Amerika) nicht ge
eignet ist, dann wäre damit erwiesen, daß man diesen Artikel
nicht länger zu schützen brauche und ihn entweder ganz von
Abgaben frei zu halten oder nur mit Rücksicht auf das Staats
einkommen einzuschätzen habe.
Die Haltung, in der sich' ein solcher Ausschuß * der Tarif
revision nähert, sollte der eines Liebhabers des Landlebens ent
sprechen, welcher sich fragt, ob ein Baum zu fällen sei. Der Aus
schuß müßte es sich immer vor Augen halten, gleich dem Lieb
haber des Landlebens, wie schnell ein von ihm geschätzter Baum
niedergeschlagen und wie unmöglich es ist, ihn wieder aufzu
richten. Es bleibt ganz unwichtig für das Land, ob 5 oder 10 Pro
zent mehr Steuern auf einen ausländischen Artikel gelegt werden
müssen, als wirklich nötig sind, besonders wenn dergleichen nur
für wenige Jahre geschieht. Allein es macht einen großen Unter
schied, ob 5 oder 10 Prozent zu wenig auf erlegt werden, so daß
der einheimische Produzent nicht mehr zu Bemühungen fähig ist,
die vielleicht zu guter Letzt in einen Sieg für ihn endigten. Bei
der Tarifgesetzgebung sollte es Regel sein, in allen zweifelhaften
Fällen das Schlimmste in Rechnung zu ziehen. In einem solchen
Ausschuß für Festsetzung der Abgaben wäre wenig Spielraum!
für Parteilichkeit, da seine Funktionen einen richterlichen Charakter
annehmen würden. Der letzte Endzweck bestände darin, eine
heimische Produktion solcher Artikel für allgemeinen Gebrauch
zu erhalten, die schließlich unter unserer eigenen Flagge pro
duziert werden können; vielleicht bei zeitweiligem Schutzzoll, doch
so, daß das Angebot die Nachfrage unter geradeso günstigen Be
dingungen decken könnte, wie die, welche mit einer Einfuhr von