Full text: Der Zucker im Kriege

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1. natürlichen und künstlichen Fruchtsyrupen aller Art, mit Aus 
nahme solcher, die dazu bestimmt sind, bei der Zubereitung von 
Arzneien verwendet zu werden, sowie von Limonaden (natür 
lichen und künstlichen, und limonadenartigen Getränken aller 
Art, mit und ohne Kohlensäure) oder deren Grundstoffen, 
2. gezuckerten (kandierien) Früchten, überzuckerten Mandel- und 
Nußkernen, Fruchtpasten, Geleefrüchten, 
3. Pralinen, 
4. Schaumwein und schaumweinähnlichen Getränken, deren Kohlen 
säuregehalt ganz oder teilweise auf einem Zusatz fertiger Kohlen 
säure beruht, 
6. Wermutwein und wermutähnlichen, mit Hilfe von weinähnlichen 
Getränken hergestellten Genußmitteln, Likören und süßen 
Trinkbranntweinen aller Art, Bowlen (Maitrank, Maiwein 
und dergl.), Punsch- und Grogextrakten aller Art, sowie zur 
Bereitung von Grundstoffen für solche und ähnliche Getränke, 
6. Karamelzucker, Brauzucker und Zuckerfärbemitteln, 
7. Essig, 
8. Mostrich und Senf, 
9. Fischmarinaden, 
10. Kautabak, 
11. Mitteln zur Reinigung, Pflege oder Färbung der Haut, des 
Haares, der Nägel und der Mundhöhle. 
Der Hundertsatz der Zuteilung von Zucker im Ver 
hältnis zum früheren Verbrauch mußte, soweit die Verwendung von 
Zucker weiter in Frage kam, bei einzelnen Zweigen bis zu 10 vom 
Hundert des früheren Verbrauches ermäßigt werden. Erst im Be 
triebsjahre 1916/17 war, soweit die Herstellung von Aufstrichmitteln 
in Frage kam, eine Erhöhung der Zuteilung möglich. Insgesamt sind 
nach dem Wirtschaftsplan für das Jahr 1916/17 19,6 vom Hundert 
der zur Verteilung vorgesehenen Zuckermenge für dieDeckungdes 
Bedarfes der gewerblichen Betriebe bestimmt. Soweit 
sich die gewerblichen Betriebe der einzelnen Industriezweige zu Ver 
bänden zusammengeschlossen haben, werden die Bezugsscheine von der 
Reichszuckerstelle durch die Vermittlung dieser Verbände an die ein 
zelnen Betriebe abgegeben. In allen anderen Fällen erhalten die 
Hersteller die Bezugsscheine unmittelbar von der Reichszuckerstelle. 
a) Schokolade und Süßigkeiten. 
Die Hersteller von Schokolade und Süßigkeiten erhalten ein 
Viertel ihres früheren Normalverbrauches an Zucker. Die Be
	        
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