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So sagt er: „Eine Trennung von Ursache und Wirkung ist in der
Wissenschaft unmöglich. Jede von beiden ist mit der anderen auf
das engste verbunden und kann nur aus ‚der anderen vollständig
begriffen werden. Ursache und Wirkung sind in der National-
5konomie nicht ganz verschiedene Größen, sondern jede Wirkung
wird in dem ökonomischen Prozeß wieder zur Ursache. Es be-
steht im Großen wie im Kleinen der Produktionsprozeß, durch
welchen jeder wahre Wert zur produktiven Kraft und jede pro-
duktive Kraft zum Werte wird,“
Auf diese Ausführungen Kautzs und Hildebrands ist zu ant-
worten : Wenn List eine Theorie der produktiven Kräfte aufstellte,
so tat er es nicht, um Ursache und Wirkung zu trennen, um den
arsächlichen Zusammenhang, der zwischen den durch die Pro-
auktion geschaffenen Wert und den Produktionsvorgang besteht,
aufzuheben, sondern er tat es gerade infolge dieses ursächlichen
Zusammenhanges.
Die klassische Theorie war von einer im labilen Gleichgewicht
ruhenden Wirtschaftsgesellschaft ausgegangen. Nur die Probleme,
die innerhalb eines Zustandes der Gesellschaften bestimmbar sind,
hatte sie lösen wollen. Die Probleme des Entwicklungsprozesses,
des Vorganges, innerhalb der Volkswirtschaft, hatte die klassische
Theorie nach und nach aus ihrem System gänzlich ausgeschaltet.
Im Gegensatz zu der Hume-Smithschen Methode der Klassiker
wollte List nun zeigen, daß dem Werdenden neben dem Seienden,
dem Vorgang neben dem Zustand, die gleiche Aufmerksamkeit ge-
schenkt werden müsse, daß nicht nur der Tauschwert, statische
Preis, eines zum Markt gebrachten, und für den Markt produ-
zierten Gutes, — der gewonnen wurde durch Abstrahierung von
allen störenden Einflüssen der sich entwickelnden Wirtschaftsge-
sellschaft, — maßgebend sei für die Bewertung der. zur Her-
vorbringung dieses Gutes aufgewandten produktiven Kräfte,
sondern daß vielmehr die produktiven Kräfte als Phänomen der
Entwicklung unabhängig von der Gruppierung eines Augen-
bliekszustandes bewertet werden müßten.
Das Argument, daß List übersehen habe, daß jede produktive
Kraft Werte schaffe, *) jeder Wert wieder produktive Kräfte, trifft
nach unserer Ansicht nicht den Sinn der Listschen Ausführung ).
Wenn beide Momente sich gegenseitig voraussetzen, ist noch
nicht festgestellt, inwieweit sie sich gegenseitig bedingen. Es
ist vielmehr berechtigt, wie List“), später Carey und Dühring ge-
zeigt haben, hervorzuheben, daß die Wirkungen einer produktiven
Kraft in keinem Verhältnis stehen zu den zu ihrer Hervorbrin-.,
zung geopferten Werten. Daß also die produktive Kraft und.der”
zu erzielende spätere Erfolg nnabhängig sind von den zu .ihrer-
Hervorbringung aufgewendeten vorhandenen Werten::. ws
Das zweite Argument bringt Rau in seinem Archiv 9 ‚Wenn
Kautz, Geschichte d. Nat. Oek. SS. 680.
List S. 227 und 8. 235. 3) 8: 239.
Rau, Archiv Bd. 5 S. 276.