Kapitel III.
Das Geld.
Wenn der Tausch uns schon einen tüchtigen Vorsprung
vor den Tieren verschafft, so ist doch der Tausch in natura,
von Ware gegen Ware, der Tauschhandel, ein sehr unbequemes
Verfahren, weil es sehr selten vorkommt, daß die Bedürfnisse
zweier Tauschenden genau zusammentreffen; mit anderen
Worten, daß der Gegenstand, dessen ich mich entledigen will,
gerade für den Menschen paßt, der gerade das besitzt, was ich
erwerben möchte.
Der Tauschhandel. Hier ein Beispiel ans einem Reise
bericht eines Leutnants aus Kamerun: „Ich brauchte ein Boot,
aber sein Besitzer wollte in Elfenbein bezahlt werden, und ich
hatte keins. Ich suchte jemand, der mir Elfenbein abgeben
konnte. Man nennt mir Mohammed Jbn Selib, der welches
hatte, es mir aber nur gegen Stoff abgeben wollte. Nun hatte
ich keinen Stoff, war also nicht weiter gekommen. Da machte
ich mich auf die Suche nach einem, der gerade diesen Stoff
hatte, und ich fand Jbn Guerib, der welchen hatte, und der
bereit war, ihn mir gegen Rollen Kupferdraht abzutreten, mit
dem ich reichlich versehn war. Das war meine Rettung! In
der Tat gab ich den Kupferdraht an Jbn Guerib, der mir
dafür den Stoff gab. Ich gab den Stoff an Jbn Selib, der
mir Elfenbein gab. Ich gab das Elfenbein dem Mann mit
dem Boot. Und ich bekam das Boot!"
Wenn es solche Schwierigkeiten mit dem Austausch der
materiellen Erzeugnisse hat, der Waren, wie muß es erst mit
den geistigen Produkten sein, den Arbeitsleistungen? Wenn
ich um Brot oder Schuhzeug zu bekommen, Unterrichtsstunden
in Volkswirtschaftslehre anbieten müßte, könnte ich weit
laufen, bis ich einen fände, der aus diesen Handel einginge.
Was wäre also nötig zur Lösung dieser Schwierigkeit?
Man müßte eine für jedermann passende Ware ausfindig