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Die Menschen sind auf diese Weise Kämpfer, die
um Werte des Lebens in jeglichem Sinne kämpfen und
kämpfen müssen, wenn sie leben wollen, um ethische,
ästhetische, geistige oder wirtschaftliche Werte, die alle
auf einen mehr oder weniger konkreten Grundcharakter
des Menschen hinweisen. So werden aus inneren Kate
gorien des Seelenlebens, einer individuellen oder gesell
schaftlichen Struktur entsprechend, gewisse Objekte als
Befriedigungsmittel vorhandener Bedürfnisse, sowohl
materieller als auch geistiger Art, erkannt; durch diese.
Eigenschaft als Mittel, tauglich zur Erreichung eines
wirtschaftlichen Zieles, zur Befriedigung wirtschaftlicher
Bedürfnisse werden diese Objekte in die Sphäre der
Werte erhoben, ihnen wird erst dann Wert beigelegt.
Aber erst wenn der tätige Wille sich zur konkreten
Hereinziehung dieser Objekte in die Verfügungsgewalt
eines Subjektes heranmacht, wenn sie als Gegenstände
des wirtschaftlichen Tun und Lassens eine Kraftäußerung
seitens des Wirtschaftenden erfordern, erst dann steigen
die fraglichen Objekte in die Kategorie der wirtschaft
lichen Güter auf.
Es bedarf also des Anstoßes und der Rückwirkung
aus dem Leben heraus, damit im Menschen eine Reak
tion, eine Stellungnahme dem Leben gegenüber erfolge.
Der Widerstand, den die begehrten wirtschaftlichen
Güter unserem Begehrungsvermögen, dem Willen des
wirtschaftlichen Subjekts entgegensetzen, ist ihre Be
grenztheit. Erst durch den Zusammenstoß des Willens
zur Erlangung gewisser Güter mit der Begrenztheit
derselben werden gewisse Bedürfnisse auf wirtschaftliche
Weise befriedigt, die fraglichen Güter werden wirt
schaftliche Werte. Und je größer einerseits der Wider
stand, den die als für das Leben notwendig erkannten
Güter ihrer Erlangung entgegensetzen, je bereiter und
genötigter wir andererseits sind, größere Quanta wirt