Object: David Ricardo und die Grenzwerttheorie

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Die Menschen sind auf diese Weise Kämpfer, die 
um Werte des Lebens in jeglichem Sinne kämpfen und 
kämpfen müssen, wenn sie leben wollen, um ethische, 
ästhetische, geistige oder wirtschaftliche Werte, die alle 
auf einen mehr oder weniger konkreten Grundcharakter 
des Menschen hinweisen. So werden aus inneren Kate 
gorien des Seelenlebens, einer individuellen oder gesell 
schaftlichen Struktur entsprechend, gewisse Objekte als 
Befriedigungsmittel vorhandener Bedürfnisse, sowohl 
materieller als auch geistiger Art, erkannt; durch diese. 
Eigenschaft als Mittel, tauglich zur Erreichung eines 
wirtschaftlichen Zieles, zur Befriedigung wirtschaftlicher 
Bedürfnisse werden diese Objekte in die Sphäre der 
Werte erhoben, ihnen wird erst dann Wert beigelegt. 
Aber erst wenn der tätige Wille sich zur konkreten 
Hereinziehung dieser Objekte in die Verfügungsgewalt 
eines Subjektes heranmacht, wenn sie als Gegenstände 
des wirtschaftlichen Tun und Lassens eine Kraftäußerung 
seitens des Wirtschaftenden erfordern, erst dann steigen 
die fraglichen Objekte in die Kategorie der wirtschaft 
lichen Güter auf. 
Es bedarf also des Anstoßes und der Rückwirkung 
aus dem Leben heraus, damit im Menschen eine Reak 
tion, eine Stellungnahme dem Leben gegenüber erfolge. 
Der Widerstand, den die begehrten wirtschaftlichen 
Güter unserem Begehrungsvermögen, dem Willen des 
wirtschaftlichen Subjekts entgegensetzen, ist ihre Be 
grenztheit. Erst durch den Zusammenstoß des Willens 
zur Erlangung gewisser Güter mit der Begrenztheit 
derselben werden gewisse Bedürfnisse auf wirtschaftliche 
Weise befriedigt, die fraglichen Güter werden wirt 
schaftliche Werte. Und je größer einerseits der Wider 
stand, den die als für das Leben notwendig erkannten 
Güter ihrer Erlangung entgegensetzen, je bereiter und 
genötigter wir andererseits sind, größere Quanta wirt
	        
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