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rien verwandt: 1. Pflüger, 2. Treiber, 3. Säemann, manchmal auch
4. Häufler zum Behäufeln von Kartoffeln, Mais, Rüben u. s. w.
3. Die dritte Kategorie bilden die Arbeiter, die für Erntearbeiten
und zwar a) Heuernte und b) Getreideerntearbeiten gedungen werden.
Sie zerfällt wieder in folgende Kategorien: 1. Mäher, 2. Harker, 3. Binder.
4. Die vierte Gruppe setzt sich aus den Arbeitern zusammen, die
für die Drescharbeiten gemietet werden und zwar 1. aus dem Einleger
und 2. den Arbeitern, die nach ihren Körperkräften und nach dem Ge
schlecht unterschieden werden.
II. Nach den Tagelöhnern werden die Akkordarbeiter am meisten
gedungen. Der Akkordlohn wird überwiegend pro 1 Dessjatine bezahlt.
In einigen Gegenden wird der Acker in grosse Streifen, etwa 10 000
Quadrat-Saschen geteilt, und der Akkordlohn wird für solche Streifen
bezahlt. Die Akkordarbeiter sind in zwei Hauptarten zu teilen: sie um
fassen entweder 1. alle Bestellarbeiten oder 2. einzelne Arbeiten bei der
Bodenbestellung, die verschiedenartig mit einander kombiniert werden
können. Unter «allen Bestellarbeiten» versteht man den ganzen
Zyklus der für die Bodenbestellung, das Einbringen des Getreides resp.
Heues vom Felde bis zum Einfahren nötigen Arbeitsleistungen.
Diese Arbeiten bestehen also aus:
n) 2—3maligem Aufackern des Bodens,
b) Eggen,
c) Säen,
d) Mähen,
e) Aufsetzen in Schobern,
/) Zusammenbringen auf dem Felde
g) Fahren auf die Dreschtenne.
Von den einzelnen Arbeiten werden am meisten in Akkord ver
richtet:
1. Bei der Bodenbestellung:
«) Aufackerung,
b) Eggen und Säen;
2. bei den Erntearbeiten:
«) Mähen oder
b) Mähen und Abfahren vom Felde.
So. detailliert werden die Akkordarbeiten meistens da, wo Hand
arbeiten auszuführen sind. Bei Verwendung von Maschinenarbeit da
gegen wird am meisten Mähen, Einbringen und Dreschen zusammen
in Akkord vergeben,