Full text: Kritische Studien zum wirtschaftlichen Problem des Zwei- und Dreischichtensystems in Hochofenbetrieben

zeuguhgsmenge Schlußfolgerungen ziehen; vielmehr müssen 
möglichst alle Faktoren erfaßt werden, denen erhebliche 
Bedeutung für die Gestaltung. der Ertriebswucht im Hoch- 
ofenbetrieb beizumessen ist. Soweit es dann gelingt, die 
Arbeitszeit von. den: übrigen; Faktoren zu isolieren, wird 
es möglich, die Auswirkung des Schichtwechsels als Ur- 
sache einer Veränderung. der Erzeugungsmenge schlüssig 
zu erweisen. 
Auf dieser Grundlage können auch erst Erhebungen 
über eine Mehrung bzw. Minderung des Lohnaufwandes auf- 
bauen, die etwa mit diesem Schichtwechsel verbunden ist. 
Aber dann geht es auch hier nicht an, einseitig eine einzige 
Beziehung aus dem Zusammenspiel der Aufwandsgrößen 
im Betriebe durch Gegenüberstellung. von Lohnaufwand 
und Erlös herauszureißen und dann endgültige Folgerungen 
für eine Entscheidung über die wirtschaftliche Tragbarkeit 
bzw. Untragbarkeit des Dreischichtensystems im Hochofen- 
betrieb zu ziehen: Ebenso wie die Beobachtung der Zu- 
sammenhänge ‘von Arbeitszeit und Produktivität immer 
erneut die Frage nach der rationellsten Gestaltung des 
Betriebes und seiner Führung dringend werden ließ, deren 
Lösung dem Walten der verschiedenen Prinzipien tech- 
nischer Vernunft in ihrem Zusammen- und Gegeneinander- 
wirken nachzugehen hätte, ebenso müßte bei einer Vor- 
kalkulation das Zusammenspiel der verschiedenen Auf- 
wandsgrößen in seiner ganzen Dynamik,die auf dem Gebiet 
des Selbstkostenwesens zur Entfaltung gebracht werden 
kann, zur Untersuchung und zum Ausdruck gelangen. Wie 
diese Aufwandsgrößen in ihrem Zusammenwirken in Er- 
scheinung treten, und wie die Möglichkeiten ihrer Dynamik 
zur Darstellung. gebracht werden könnten, ließe sich für 
unseren Fall an einer Formel für den „spezifischen Auf- 
wand“ veranschaulichen, der die Summe aller auf die Ein- 
heit des Produktes entfallenden Aufwände bei der Pro- 
Q5
	        
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