56 Garne und Webwmaren
lung gröberer Garnnummern zu konstatieren zu sein. Es betrug die
indische Erzeugung von Garnen in 1000 Pfunden”!):
1923—1924
1—20
21—30
31—40
über 40
478538
146363
18699
2655
403440
181747
19666
509409
Aber nicht die Eigenerzeugung von Garnen ist für die nach Indien
exportierenden Länder das Entscheidende, sondern diejenige von
Baumwollfabrikaten (Stückwaren). Betrug doch z.B. die Einfuhr
von Baumwollgarnen aus England in Indien im Jahre 1922 nur
4,5 Millionen Pf, Sterling, gegenüber einer Einfuhr von über 30 Mil-
lionen Pf. Sterling in Baumwollfabrikaten (piece goods). Hier nun
zeigt die indische Industrie einen erheblichen Fortschritt. Es betrug
nämlich die Erzeugung derselben in indischen Fabriken:
[A
Millionen Yards .
1913/14 1920/21 | * 1923/24
*1643 | 15808 | 17004
Es wird sich fragen, inwieweit Indien in der Lage ist, diesen
Fortschritt seiner Selbstversorgung aufrechtzuerhalten. Im Jahre 1924
und 1925 war die Geschäftslage der indischen Webereien keine gün-
stige, die Lagerbestände waren groß und die Klagen über japani-
schen Wettbewerb heftig.??) Daß andererseits die Steigerung der
heimischen Gewebeerzeugung Indiens nicht unwesentlich dazu bei-
trug, in den Zeiten der wirtschaftlichen Nachkriegsdepression die
Einfuhr zu mindern, zeigt die Tatsache, daß die Einfuhr von Stück-
waren seit 1913 in Millionen Yards folgende Ziffern zeigt:
1913/14 | 1923/24
Rohe Baumwollgewebe. .. .
Baumwollgewebe, gebleicht .
Baumwollgewebe, gefärbt
1534,2
793,3
831.8
704,0
| 415,4
347,5
71) Vgl. dessen Aufsatz im Manchester Guardian Commercial vom
4. Juni 1925.
72) Vgl. Manchester Guardian Commercial vom 13. August 1925, „The
industrial Difficulties of India.“