Full text: Ursachen der Amerikanischen Concurrenz

2* 
in der ersten oder zweiten Cajüte ankommen und somit meist 
nicht als Einwanderer registrirt werden; da endlich jetzt ver- 
hältnissmässig mehr technisch in diesem oder jenem Gewerbe 
ausgebildete Arbeiter herüber kommen als früher, wo man 
meist] „unskilled“, gemeine Hand- und Landarbeiter hier landen 
sah, so versteht es sich von selbst, dass die Rechnung, jeder 
Einwanderer bereichere Amerika um looo Dollars, wenn man 
diesen aus der Zeit der Sklaverei stammenden Calcul in unserer 
„humanen“ Zeit überhaupt noch statuiren will, bereits veraltet 
ist und dass jeder Einwanderer — im grossen Durchschnitte — 
dem Nationalreichthume Amerikas mehr als looo Dollars zu- 
^"1 die entsprechende Summe aber ärmer macht. 
lese Einfuhr bereichert also Amerika, schwächt 
Europa. 
le Amerikaner leisten sehr viel, ich anerkenne, dass es 
uns a e überrascht, wie viel sie auf allen möglichen Gebieten 
sîe 1 -Ausnahme der schönen Künste, schon leisten; allein 
Sie eisten ausser gegen den Gastfreund, gegen den sie un- 
u ertroffen an Hospitalität sind — nichts umsonst! Wenn 
rotz em ihre, namentlich die New-Yorker, Zeitungen immer 
Welt „die Opfer“ aufzählen, welche New-York für 
i '"w&nderer bringt, so ist das — Humbug! Wenn sich 
Uropa „talentvolle Federn“ finden, welche diese plumpe 
c nme nachschreiben, so ist das ebenso einfältig. 
-Yorker haben die Einwanderungsbehörde, welche 
ta tverwaltung untersteht, 1847 geschaffen und 1873 re- 
g nisirt, sie haben ein Depot für Einwanderer in Castle 
^ Hospital für sie in Ward’s Island eingerichtet. 
8 ^j^^^bung von New-York hat für die Zeit vom i. Mai 
ï 79 IS dahin 1880 einen Zuschuss von 170,000 Dollars zur 
ntena tung dieser Institutionen bewilligt nnd bei steigender 
-inwan erung wird man wohl noch mehr bewilligen; allein 
^ Stadt New-York ein schlechtes Geschäft hierbei 
niac te, so würden ihre Behörden wahrlich nicht so thöricht 
Jahr eine neue, doch nicht unbeträchtliche Summe 
1er ür à fonds perdus auszugeben. Es wird auch hier mit Wasser 
ge ocht und die Wurst nach der Speckseite geworfen. Trotz- 
^ ist Castle Garden eine sehr gute Einrichtung; es ist nur
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.