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am Boden gezogen werden. Hingegen sind die kleinen
deutschen Weine fast durchgängig bei guter Behandlung
reintönig. Gezuckerte und gestreckte Weine sind nicht
geeignet einen guten aromatischen Weinbranntwein zu
geben, weil darin der Alkoholgehalt im Verhältnis zum
Mineralstoff und Extraktgehalt wie zu der Säure zu groß
ist und die gegenseitige Wirkung nicht in dem Maße ein-
treten kann, daß die für die Bouquetbildung nötigen Grund
stoffe erzeugt werden können.
Der Säuregehalt im Wein wirkt auf den vorhandenen
Alkohol, indem er in Verbindung mit demselben noch zum
Teil unbekannte Oxydationsprodukte bildet, von denen
Aldehyd, Aceton, Äther und viele andere nachgewiesen
sind und die in Verbindung mit den Mineral- und Extrakt
stoffen sowie im Verhältnis des Alkoholgehalts zu letzteren
die Grundlage für die Bouquetbildung darstellen. Während
ein geringer Säuregehalt in Gegenwart eines höheren
Alkoholgehaltes nur imstande ist, wenig von diesen Oxy
dationsprodukten zu bilden, ist in dem umgekehrten Ver
hältnis diese Bildung der Oxydationsprodukte sehr stark.
Während z. B. ein Wein von 12% Alkoholgehalt und 6 %o
Säure nur geringe Mengen solcher Oxydationsprodukte
zeigt, auch der Alkoholgehalt zu den Extrakt- und Mineral
stoffen verhältnismäßig groß, infolgedessen auch als Trink
wein brauchbar und sehr aufbewahrungsfähig ist, eignet er
sich aber wenig für Destillationszwecke, dagegen ergibt ein
Wein von etwa 12°/oo Säure und 6% Alkoholgehalt eine
große Menge dieser Oxydationsprodukte, die ihn als Wein
unter dem Einfluß der Luft schnell zu weiterer Oxydation
und zur Bildung flüchtiger Säuren bringen und so dem Ver
derben entgegenführen, aber er hat auf jedes Prozent Alkohol
einen verhältnismäßig großen Extrakt- und Mineralstoff
bestand, bildet viel Oxydationsprodukte und ist ein vorzüg