Full text: Geschichte des Bremer Binnenhandels im 19. Jahrhundert namentlich unter den alten Verkehrsformen und im Übergang

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4 Gutegroschen. Bremen erlangte dadurch für sein Verhältnis 
gegen die andern Postverwaltungen den Vorteil einer anerkannten 
wichtigen Stellung, mit der es etwas zu bieten hatte, was bei 
der Abgrenzung der Kompetenz von grösster Wichtigkeit war. 
Die Legung der overland mail nach Indien durch Deutschland, 
die damals ebenfalls beabsichtigt wurde, kam nicht zustande. 
Zunächst erhob England Einspruch, und da Amerika diesen wohl 
beseitigt hätte, traten die deutschen Revolutionsjahre störend 
dazwischen. 
Die Posteinheit wurde dann ja zunächst durch den Nord 
deutschen Bund hergestellt 2 ) und mit der Gründung des Deutschen 
Reichs auch noch Baden und die eroberten Reichsländer Eisass und 
Lothringen in den Verband der Reichspost aufgenommen, während 
Württemberg und Bayern ihre eigene Postverwaltung beibehielten. 
2 ) Am 1. Januar 1867 wurde das hannoversche Postamt aufgehoben, 
am 1. Juni 1867 kam es zum Vertrage mit Thurn und Taxis. Am 1. Januar 
1868 wurde ein Norddeutsches Bundesoberpostamt errichtet, das 1871 in ein 
Kaiserl. Oberpostamt überging. 1865 wird im Jahresbericht der Bremer 
Handelskammer dringend auf die Notwendigkeit greiserer Zentralisierung hin 
gewiesen, mindestens zunächst einheitliche Distribution der ankommenden 
Briefe und Gelegenheit am Bahnhof für Aufgabe taxissoher Briefe vor Zug 
abgang gefordert. Die Kaiserl. Oberpostdirektion in Bremen wurde durch 
Erlafs vom 4. Dezember 1873 errichtet. Zu der Neueinrichtung des Postwesens 
s. w. Gesetzblatt d. fr. Hansestadt Bremen, Jahrg. 1867, S. 120, no. 39. S. 129, 
no. 41, 1869, S. 69, no. 24, S. 76, no. 26, 1870, S. 47, no. 16, 1871, S. 16, 
no. 12, S. 163, no. öl, 1872, S. 145, no. 75, 1873, S. 36, no. 15, S. 93, no. 34, 
1875, S. 1, no. 1, 1876, S. 9, no, 2, 1878, S. 5, no. 4, 1879, S. 25, no. 11, 
S. 269, no. 44, u. a.
	        
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