Full text: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
denen Zeitungen immer dasselbe Satzbild. Es erhöht die 
Wirkung der Reklame und macht von der mehr oder minder 
geschickten Hand des meistens nach der Schablone arbeitenden 
Zeitungssetzers unabhängig. Man liefere den Zeitungen die 
Anzeigen am zweckmäßigsten in Form von Matrizen. Es ist 
dabei zu berücksichtigen, daß diese klischierten Anzeigen in 
verschiedenen Größen (und Breiten) bereitgestellt werden 
müssen. Vorherige Lektüre des Kapitels „Die technische 
Gestaltung des Inserats“ empfehle ich dringend. 
Zum Schluß noch ein paar Bemerkungen über den geeig- 
netsten Zeitpunkt für die Reklame. Falls auch eine Herbst- und 
eine Frühjahrssaison, also günstige klimatische Verhältnisse 
vorhanden sind, so wäre eine Reklame in bescheidenem Rahmen 
vielleicht auch hierfür am Platze. Sie müßte Ende Juli bezie- 
hungsweise Ende März beginnen. Die Hauptreklame organisiere 
man jedoch für die beiden Hauptsaisons, Sommer und Winter, 
und verwende die bei der einen gemachten Erfahrungen dann 
für die andere Hauptkampagne. Die eigentliche Wintersport- 
saison beginnt meistens erst mit der Weihnachtswoche. Die 
Winter-Reklame muß also ungefähr Anfang bis Mitte November 
langsam einsetzen, um im Januar ihren Höhepunkt zu 
erreichen und dann abzuflauen. Die Sommer-Reklame beginnt 
langsam Mitte bis Ende April, steigert sich im Juni und flaut 
im August ab. Natürlich richtet sich das nach den örtlichen 
Verhältnissen. Es gibt Badeorte, wo die Saison schon im März 
oder im April kräftig einsetzt. 
Bei diesen Ratschlägen habe ich deshalb ein Kurort-Hotel 
ins Auge gefaßt, weil für diese Betriebe eine zielbewußte, 
systematische und geschickte Werbung und Reklame unerläß- 
lich ist. Der Großteil der Winke paßt aber auch für Stadthotels. 
Bei ihnen erübrigt sich das Eingehen auf landschaftliche Reize, 
doch empfiehlt es sich, die Sehenswürdigkeiten und sonstigen 
Vorzüge der Stadt und ihrer Umgebung in knappen Zügen 
herauszuheben. Angabe der Verbindungswege ist nützlich, 
desgleichen ein Lageplan, wenn das Haus nicht am Bahnhof, 
sondern im Innern der Stadt liegt. Sonst sind alle vorgeschil- 
derten Werbe- und Reklamemöglichkeiten auch auf das Stadt- 
hotel anwendbar.
	        
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