Full text: Das Minenwesen in Argentinien

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die Erscheinung geltend macht, daß in der patagonischen 
Kordillere bisher nur sehr wenig Kupfererze bekannt ge 
worden sind, über deren Ausbeutungswürdigkeit nichts 
verlautet. Wenn ich einige der bekannteren Erzgruben 
erwähnen soll, so möchte ich da die auch schon 
weiter oben genannten Minenbezirke von San Antonio 
de los Cobres (Andes), Capillitas (Catamarca), Chaca- 
buco (Salta), Famatina (La Rioja), besonders aber noch 
Las Choicas (Mendoza) nennen. Während aus Pata 
gonien noch keine Kupfererze bekannt geworden sind, 
sind in neuerer Zeit von den Inseln, die im Westen und 
Süden des patagonischen Festlandes liegen, mehrere 
Kupfererzvorkommen, namentlich Chalcopyrit, bekannt ge 
worden; ihre Abbauwürdigkeit bedarf der näheren Unter 
suchung, doch haben sie den Vorteil, daß sie verhältnis 
mäßig leicht vom Meere aus zu erreichen sind. 
Blei. Etwas weniger häufig als Kupfererze findet 
sich Bleierz, aber immerhin in sehr großer Verbreitung. 
Nach unserer bisherigen Kenntnis tritt das Vorkommen 
von Bleierzen im Norden gegenüber den Kupfererzen 
zurück, überwiegt dagegen in der mittleren Kordillere, 
um dann im Süden in Patagonien nur noch sporadisch 
aufzutreten. Aus den andinen Provinzen San Juan, 
Mendoza und Neuquen sind bisher die hauptsächlichsten 
Bleivorkommen bekannt geworden. So namentlich bei 
Las Tolas und Talcanco sowie Castanoviejo in San Juan, 
besonders aber in den Minendistrikten Paramillo de 
Uspallata, dessen Minen ich schon weiter oben beim Silber 
erwähnt habe, wie ja überhaupt die Bleiglanzgänge stets 
einen wechselnden, mehr oder minder großen Silbergehalt 
enthalten. 
Eisen. Von diesem, zwar nicht kostbarsten, wohl 
aber wichtigsten Metall, sind bisher nur Vorkommen be 
kannt geworden, die zu einem Abbau nicht Anlaß ge 
geben haben. Ich selbst habe an verschiedenen Stellen 
sowohl im Norden in der Puna de Atacama, als auch 
in der Provinz Mendoza (nördlich von Uspallata und 
bei Loncoche) Eisenerze angetroffen, dieselben sind von 
guter Qualität, ob sie aber in abbauwürdiger Menge
	        
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