Leistungsdichte erreicht hat, der eine optimale Intensität auf-
weist und bei dem die Beanspruchung aller Arbeitsfunktionen
beim Minimum liegt,
Die bisherigen Betriebserfahrungen ergeben, daß die Be-
mühungen psychotechnischer Arbeitsrationalisierung mitunter
zu 300 Prozent Leistungssteigerung geführt haben und daß
Leistungsverbesserungen von 30 bis 40 Prozent keineswegs
selten.sind. (Vgl. die Monatsschrift „ändustriellePsycho-
technik“, Bd. I ff) Die Schwankungen der Erfolge der
Rationalisierungsbemühungen hängen natürlich von der Art der
jeweils studierten Arbeit ab. Ist der Anteil der Geschicklichkeit
des Menschen sowie seiner Griffzeiten an Ausfall und Kosten
des Produktes bedeutsam, so werden sich größere Erfolge in
Aussicht stellen lassen als dann, wenn die Arbeit beinahe
ganz von der Maschine ausgeführt wird, wo der Mensch nur
einfache Zureich- und Wegnehmbewegungen ausführen muß,
Selbstverständlich ist der Erfolg abhängig von der Schulung des
Arbeitstechnikers, der die Grundsätze psychologischer Arbeits-
rationalisierung beherrscht und über eine hinreichende Anzahl
von Ideen und Einfällen verfügt, damit er nach Festlegung der
Mängel im Arbeitsablauf auch geeignete Besserungsvorschläge
macht. Gerade der arbeitstechnische Sachverständige, der nicht
die Scheuklappe des in einer bestimmten Tradition groß-
gewordenen Fachmannes besitzt, wird leichter und gewandter
zweckmäßige Neuerungen in Vorschlag bringen können, da er
in keiner Weise gehemmt ist und nur das eine Ziel vor Augen
hat, den Leistungsablauf günstig zu gestalten. Der Fachsach-
verständige des Betriebes möge die Betriebsversuche kon-
trollieren und zu ihrem Ergebnis Stellung nehmen. Sache der
Leitung ist es, mit Geschick, Diplomatie, Autorität und Energie
die Einführung der neuen Arbeitsverfahren in die Hand zu
nehmen, zu überwachen und zu kontrollieren, Nur durch die
Wechselwirkung zwischen der Tätigkeit des Betriebssachver-
ständigen und der des arbeitstechnischen Sachverständigen sowie
durch ein gutes Zusammenarbeiten der werktätigen Belegschaft
mit den Vorgesetzten und der Leitung kann schnell eine
Leistungsaufbesserung erzielt werden, Diese ist in einem manch-
mal erstaunlichen Umfange deswegen sehr oft möglich, weil
man sich bisher mit den Fragen einer Rationalisierung der
Grifftechnik vom arbeitspsychologischen Standpunkt aus fast
nie systematisch beschäftigt hat. Man überließ es vielmehr der
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