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mit glattem Seil und Anschlusskettchen arbeitende Streckenför
derung I mit 5,501 Pf. pro tkm auf, die Leistung dieser Bahn
beträgt 1204 tkm (pro Schicht); am teuersten arbeitet die Strecken
förderung 35/36 mit 33,265 Pf. und einer Leistung von 276 tkm
pro Schicht.« Die Leistungen selbst schwanken bei den 36 För
derungen zwischen 1430 und 89 tkm pro Schicht. Aus diesen
Zahlen geht deutlich die Tendenz des Einhergehens
grösserer Leistungen mit niedrigeren Kosten
pro Einheit (tkm) hervor, die von lokalen Verhältnissen durch
kreuzt wird.
Folgende Zahlen J ) zeigen es noch deutlicher,
die Kosten pro tkm in Pf., und zwar
Pf. 5 7 9 "
bis bis bis bis
7 9 11 13
I. Bahnen mit hoher Leistung (über 700
tkm pro Schicht) Zahl: 3 — 2 1
II. Bahnen mit mittlerer Leistung (450 bis
700 tkm pro Schicht) Zahl: — 612
III. Bahnen mit geringer Leistung (250 bis
450 tkm pro Schicht) Zahl: — — — 3
IV. Bahnen mit sehr geringer Leistung (un
ter 250 tkm pro Schicht) Zahl: — — — —
Bei I und II arbeiten beidemale die letzte und bei IV die
erste Förderung unter Ausnahmebedingungen. Streckenkurven,
Niveaudifferenzen, zahlreiche Anschlagpunkte, schlechte Anord
nung der Gesamtanlage, Untüchtigkeit der Arbeiter u. a. m. er
höhen die Betriebskosten und verringern die Leistungen der
Förderungen. Von den z. T. in der Natur der unterirdischen För
derung beim Bergbau in erster Linie begründeten konkreten Fak
toren abgesehen, zeigt sich aber an allen Beispielen dieses Ab
schnittes die Tendenz der zunehmenden Leistung bei zunehmen
der Fördermenge und Förderlänge.
Woher kommt dies?
Mit dem Wachsen der letzten Grössen muss auch die Lei
stungsfähigkeit der Kraftmaschinen wachsen. Dies bedeutet eine
zunehmende Kapitalkonzentration. Diese aber führt dazu, dass die
gewerbliche Arbeit des Kohlentransportes pro Einheit, also pro
tkm, infolge der verschiedenen noch zu erörternden »Ersparnisse«
und infolge der Möglichkeit, etwas fortwährend mechanisch zu
wiederholen, billiger geschehen kann, und zwar umso billiger, je 1
Es betrugen
*3 *5 über
bis bis
15 17 17
1) Entw. V. 149.