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Die dort geladenen Waren werden größtenteils unseren Wasserwegen
zufallen; nur Österreich schließt die Augen zu, um Deutschland keine
Konkurrenz zu machen.
Ohne Wasserwege ist ein billiger Kunstdünger nicht zu haben;
kurz, der billige Transport ist die Grundbedingung zur Hebung des
Wohlstandes.
Man hört von verschiedenen Offerenten, welche unsere Wasser
wege unter sehr günstigen Bedingungen binnen acht Jahren vollenden
wollten.
Die Studien über die Rentabilität der galizischen Wasserstraße
haben bei Rücksichtnahme auf die von Südrußland nach Deutschland
Pig. 19. Einfuhr der Steinkohle nach Österreich-Ungarn in Waggons ä 10 t.
exportierten Eisenerze und Weizen, sowie der in Galizien benötigten
Kohle, leicht ein Erträgnis von 50/0 gezeigt. Ein gleiches Erträgnis
wird vermutlich auch der Wasserweg Donau—Oder abwerfen.
Mit 50/0 begnügen sich die Offerenten, überlassen die Bauaufsicht,
die Betriebsführung der Regierung, somit auch die Tarifbestimmung
und begnügen sich mit der Ausführung allein.
Mit anderen Worten, die Investition braucht keinen Heller von
der Staatskasse, kein Auflegen von neuen Steuern, der öffentliche
Geldmarkt wird nicht geschwächt, im Gegenteil vielmehr gestärkt,
erforderlich ist nur einzig und allein der gute Wille der Regierung.
Und wie verhält sich hiezu die Regierung? Sie ist stumm, blind
und kalt. Unglaublich, aber leider wahr; diesen rationellen Weg end
lich zu betreten, ist der Regierung ernste Pflicht.