IV. DIE WÄHRUNGEN UND DEVISENNOTIERUNGEN 123
Literatur: Boyens, Das deutsche Seerecht. 2 Bde. Leipzig 1897
und 1901. Einaigl, Handbuch der Exportpraxis. Wien 1910. Fiedler, Das
Konnossement des Österreichischen Lloyd. Aussig 1905. (Jahresbericht der
Aussiger Handelsakademie.) Herzog, Die Praxis der Transportversicherung.
Berlin 1909. Hilbert, Die Technik des Versicherungswesens. Leipzig 1914.
Horst, Leitfaden zum Studium der Grundsätze und Einrichtungen des Ver-
sicherungswesens. Prag 1905. Kalveram, Die Delkredereversicherung.
Zeitschr. f. Betriebswirtschaft. 1925. Konnossemente und Seefrachtrecht
in verschiedenen Staaten, bearbeitet vom Bureau des Industrierates im
österr. Handelsministerium. Wien 1902. Legett, 4 Treatise on the law of
Bills of Lading. London 1893, Liebig, Die Seeversicherung. Berlin 1914.
Lyon, Ca@n und Renault, Trait& de droit commercial. V. u. VI. Bd. 1901
und 1896. Mayer, Zum Konnossementrecht in Juristische Blätter 1896,
Nr. 12. Mahlberg, Die Grundlagen der Telegraphen-Codes. Leipzig 1921.
Manes, Grundzüge des Versicherungswesens. Leipzig 1911. Moldenhauer,
Das Versicherungswesen. 2 Bde. Leipzig 1911/12. Röll, Enzyklopädie des
Eisenbahnwesens. Berlin und Wien 1914. Schaps, Das deutsche Seerecht.
2. Aufl. Bd. I. 1920. Serrutow, The Contract of affreightment as expressed
in Charterparties and Bills of Lading. London 1899. Stern, Seehandels-
verkehrseinrichtungen. Leipzig 1909. Tindl, Kaufmännische Codes, Wien
1915 (XVII. Jahrbuch der Exportakademie). Vidari, Diritto Maritimo
Italiano. Mailand 1892. Wagner, Die Grundzüge des englischen Havarie-
grosserechtes. Wien 1914 (Publ. der Exportakademie). Wüstendörfer,
Seeschiffahrtsrecht im Handbuch des Gesamthandelsrechtes von Ehrenberg.
VII. Bd. II. Abt. Derselbe, The Hague Rules 1922. Mannheim 1923.
1. DIE EUROPÄISCHEN WÄHRUNGEN
Der Weltkrieg mit seinen wirtschaftlichen und "sozialen Folgen
hat die Währungsverhältnisse der meisten Länder Europas in Un-
ordnung gebracht, zum Teil vollkommen zerrüttet. Der ins Ungeheure
gestiegene Bedarf der kriegführenden Staaten an Geld wurde zum
großen Teil durch Anleihen bei den Notenbanken gedeckt; diesen
mußte dagegen gestattet werden, die Bareinlösung ihrer Noten ein-
zustellen. So sind große Mengen uneinlöslicher Noten ausgegeben
worden, die Kurantmünzen und später die Scheidemünzen ver-
schwanden aus dem Verkehr, allenthalben machten sich Inflations-
erscheinungen geltend. Der Geldwert ist gesunken und veränderlich
geworden. Die vor dem Weltkriege zumeist stabilisierten Geldver-
hältnisse mußten fast durchwegs Papierwährungen Platz machen.
Anderseits konnten die neutral verbliebenen Staaten Europas, wie
die Schweiz, Holland, Spanien und die nordischen Staaten, ihre Gold-
vorräte wesentlich erhöhen. Die jüngste Zeit ist gekennzeichnet durch