Full text: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

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ein doppeltes: selbst für den heimischen Markt zu sorgen 
und den Landesreichtum und die Landeskraft durch Ge 
winnung fremder Märkte für sich fruchtbar zu machen, 
wobei durch intensive Vervollkommnung der Technik einer 
seits die äußerste Ausnützung der Rohmaterialien, ander 
seits der allmähliche Übergang zur Erzeugung von qualitativ 
hochstehenden Waren scharf in den Vordergrund tritt. Es 
ist begreiflich, daß dem unermeßlichen Fortschritt der Ver 
einigten Staaten in der Produktion und Verwertung von 
Rohstoffen bei zunehmender Bevölkerung der wirtschaftliche 
Umschwung folgen mußte. Es war gar nicht anders möglich, 
als daß ein Land, dem unaufhörlich Arbeiter der verschie 
densten Gewerbszweige aus der Alten Welt zuströmten, 
sich auf die Dauer nicht damit begnügen mochte, den Hand 
langer der fremdländischen Industrie abzugeben, ihr die 
Materialien zu liefern und die verarbeiteten abzunehmen. 
Die natürliche Entwicklung verlangte das Entstehen von 
eigenen Industrien zur Deckung des heimischen Bedarfs. 
Der nächste Schritt war, daß die unter dem Zollschutz er 
starkende Industrie sich exportierend zu betätigen begann. 
Nicht langer Zeit hat es bedurft, um das Beginnen zu 
mächtiger Entfaltung auszuweiten und den Fabrikatsexport 
immer erheblicher zu steigern. 
Man will sich durchaus vom Ausland emanzipieren, 
besonders da, wo man in dieser Befreiung einen Vorteil 
erblickt. Auf vielen Schaufenstern prangen stolz die selbst 
bewußten Worte: „Made in America“. Beweiskräftiger als 
statistische Zahlen ist der fast überall deutlich erkennbare 
Entwicklungsgang in den betreffenden Geschäftsbetrieben. 
So ist z. B. der amerikanische Bedarf an Spielwaren ein 
enormer; die deutsche Ausfuhr hat sich daraufhin um 
über 400 000 $ im letzten Jahre erhöhen können; sie wäre 
noch erheblicher gewesen, wenn sich nicht zugleich in den
	        
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