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Deichkörpers hauptsächlich wie folgt: an der Aussenseite ein
Damm von Geschiebemergel, einer festen, zähen Bodensorte mit
Kiesel gemischt, 2) dahinter Sand, abgedeckt durch eine Ton-
schicht mit sowohl an der äusseren als an der inneren Seite eine
Bekleidung von Naturstein.
Auf Photo A. ist ersichtlich, wie dieser Geschiebelehmdamm
ınd der Sand angebracht werden. Ein schwimmender Griefbag-
ger entnimmt einem Prahm den Geschiebemergel und stürzt den-
selben in das strömende Wasser. Dahinter, aber etwas ferner
zurück, um nicht wiederum durch den Strom weggespült zu
werden, wird durch einen Spüler Sand aus dem Prahm gesaugt
und hinter den Geschiebelehndamm gespült. Die Photo ist
genommen, den Rücken nach der Insel Wieringen gekehrt; in der
Ferne sieht man die nordholländische Küste.
Photo B. ist vom Kranbagger auf Abb. A. genommen; der
Hintergrund ist hier also die Insel Wieringen. Diese Photo, wie
Photo A. 24 Stunden vor vollständigem Abschluss des Deiches
genommen, gibt sehr deutlich die Geschwindigkeit wieder, wO-
mit das Wasser durch den letzten Teil der Oeffnung strömte.
Geschwindigkeiten von ungefähr 4 m per Sekunde kamen hier
vor. Es ist gelungen, diese Oeffnung durch Stürzen von Geschie-
benlehm zu dichten. (Das Boot liegt in der Oeffnung verankert,
um dort Strommessungen vornehmen zu können.)
Photo C. ist etwas früher als die beiden vorigen genommen. Im
Vordergrund der Anschluss des in Ausführung befindlichen
Deiches gegen die Insel Wieringen; ein Spüler drückt hier den
Sand hinter den bereits vorhandenen Geschiebelehmdamm.
Ungefähr in der Mitte der Abbildung ist die letzte Oeffnung;
zwei Greifbagger bringen hier den Geschiebelehndamm an. Im
Hintergrund die nordholländische Küste,
Photo D. zeigt den Deich, ebenfalls mit dem Gesicht in der
2) Geschiebemergel oder Geschiebelehm ist die Grundmoräne der
Gletscher aus der Eiszeit. Er bietet besseren Widerstand als die meisten
festen Lehmsorten gegen Strömungen und Wellenschlag.