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Il. DER LANDVERKEHR
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<«-139.Ausschnittaus
der Bahnlinie Walds
hut a. Rhein—Tutt
lingen a. d. Donau.
Die Bahn, die die Wasser
scheide zwischen Rhein
und Donau üÜberschrei:
Set, zeigt, wie selbst
Mittelgebirgsbahnen die
Geländehindernisse oft
durch kühne Bauten,
ı große Schleifen, Tunnel
und Kehrtunnel (südl. der
| Höhe 640) überwinden
müssen.
]
| 140. Der Gotthard-
tunnel. —>
‚Da der Tunnel den Ge-
birgsstock in gerader “
Linie und in einer Höhe von 1108—1179 m, also rund
1000 m unter dem Scheitelpunkt der Gotthardstraße
JAurchsetzt. ist er als Basis tunnel anzusprechen.
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schaft und Zivilisation zu erschließen. Das gilt auch von Amerika.
Dasjenige Land, das sich dort dieses Kulturbringers zuerst. und in
großzügigster Weise bediente, ist die Union. Das Bahnnetz der Ver-
einigten Staaten ist heute nicht nur das größte Amerikas, sondern
der ganzen Welt, es übertrifft an Dichte mit 4,3 km auf 100 qkm das
gsuropäische (3,5 km). Dabei ist naturgemäß die Dichte im alten, wirt-
schaftlich viel weiter entwickelten Osten um ein Vielfaches größer als
im jungen Westen. Die umstehende Karte läßt deutlich erkennen, wie
etwa der 100. Längenkreis, der auch in bezug auf die natürlichen und
wirtschaftlichen Verhältnisse der Union eine wichtige Grenzlinie ist, die
beiden Eisenbahngebiete scharf voneinander scheidet. Sie zeigt ferner,
wie das östliche Bahnnetz im Bereich der Großen Seen durch den
natürlichen Reichtum ihrer Uferländer und durch die vielfachen Mög-
lichkeiten der Verbindung des Landverkehrs mit dem Wassertransport
eines großartigen Binnenschiffahrtsgebietes (vgl. auch 5. 189ff.) eine
auffallende Verdichtäng erfährt, innerhalb deren Chicago das größte
Eisenbahnzentrum nicht nur der Vereinigten Staaten, sondern viel-
‚eicht der Erde ist.
Wenn die Gesamtlänge des Bahnnetzes der Union in den letzten Jahren
dieselbe geblieben oder sogar zeitweise wenig zurückgegangen ist, so erklärt sich
Jas daraus, daß infolge des Zusammenschlusses einzelner Eisenbahngesellschaften
der Gruppen von solchen die im Wettbewerb parallellaufenden Doppellinien
nach der Vereinigung zum Teil beseitigt wurden.
Die Hauptlinien des vereinsstaatlichen Bahnnetzes sind
die großen ostwestlichen Durchgangslinien der Pazifikbahnen.
Sie versinnbildlichen am deutlichsten das rastlose Vordringen der Besie-
delung und der wirtschaftlichen Entwicklung nach dem fernen Westen
und kennzeichnen den ostwestlichen Verlauf der Hauptver-
kehrsachse der Union, der sich aus dem Bedürfnis erklärt, die
Ränder beider Ozeane miteinander zu verbinden. Dieses Bedürfnis
hat bis heute neun solcher Transkontinentalbahnen entstehen lassen,
lie namentlich im Osten vielfach untereinander verbunden sind. Ihre